Aufgrund der Angriffe der Russischen Armee auf die Ukraine und die Rolle von Belarus in diesem Zusammenhang, können wir aktuell keine Reisen nach Belarus anbieten. Die EU hat den Flugverkehr nach Belarus eingestellt, Flugverbindungen bestehen aktuell nur über Drittländer, Teile des Luftraums über Belarus sind gesperrt.
Es besteht eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Belarus.

Informationen zur Anreise nach Belarus auf dem Landweg

Wie möchten Sie in Ihre Weißrussland-Reise starten?
Für Reisende mit etwas Zeit bietet sich z. B. die Bahnfahrt ab Berlin bis Minsk an. Im Nachtzug ist eine Direktverbindung möglich, mit einer Fahrtdauer abhängig vom Abreisetag von ca. 14 – 20 Stunden. Gerne buchen wir die passenden Zugverbindungen für Sie dazu.

Anreise mit der Bahn:

Z. B. mit dem Nachtzug auf der Strecke von Paris nach Moskau:

  • Zustieg in Frankfurt, Erfurt und Berlin möglich.
  • Ausstieg in Brest und in Minsk möglich.
  • Fahrtdauer Berlin – Brest: ca. 14 Stunden, Fahrtdauer Berlin – Minsk: ca. 20 Stunden

Z. B. mit dem Nachtzug von Berlin nach Moskau:

  • Ausstieg in Brest und in Minsk möglich
  • Fahrtdauer Berlin – Brest: ca. 12 Stunden, Fahrtdauer Berlin – Minsk: ca. 16 Stunden

Anreise mit dem eigenen PKW:

  • Berlin – Poznan (Stopp) – Lodz – Warschau (Stopp/Übernachtung empfohlen) – Brest
  • Gesamtstrecke ca. 780 km, ca. 9 Stunden

Reiseroute

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Reiseablauf

1. Tag – Anreise nach Minsk: Сардэчна запрашаем! – Herzlich Willkommen!

Ihre Minsker Reiseleitung begrüßt Sie in der belarussischen Hauptstadt.
Los geht es per Pedes durch Minsk. Im 2. Weltkrieg nahezu komplett zerstört, gibt es in der belarussischen Metropole heute fast ausschließlich Architektur im sowjetischen Stil zu entdecken. Sehenswert ist vor allem die Altstadt, die ehemalige Oberstadt.

Ihr Stadtspaziergang führt Sie zur barocken Peter- und Paul-Kirche und zur Heilig-Geist-Kathedrale aus dem 17. Jh. Am Ufer der Swislatsch liegt die Traezkae-Vorstadt, in deren Gassen man noch ein wenig vom Flair der florierenden Stadt des 19.Jh. spürt. Deutlicher Kontrastpunkt ist da das sowjetische Minsk der Nachkriegszeit: Über den prächtigen Unabhängigkeits-Boulevard erreichen Sie den gewaltigen Unabhängigkeitsplatz – mit sieben Hektar Fläche größer als der Rote Platz in Moskau – und den Siegesplatz mit dem prägnanten Obelisken. Die Architektur dieser Plätze spiegelt ebenso den sowjetischen Empire-Stil wieder, wie das Opernhaus oder der imposante Bahnhofsplatz.

Gönnen Sie sich eine kleine Pause: Vom Restaurant “Zum 7. Himmel” im 6. Stock des Hotels Minsk eröffnet sich bei einem Tässchen Tee ein schöner Blick auf den Unabhängigkeitsplatz (nicht im Preis inkl.).

2. Tag – Ausflug: Saslawl und Minsk – Vitebsk per Bahn

Direkt am Minsker Meer, kurz vor den Toren zu Minsk, liegt die Stadt Saslawl. Das Museum für Geschichte und Kultur „Die Mühle” präsentiert Volksmusikinstrumente, Gobelins und Teppiche (montags geschlossen). Die Besichtigung umfasst auch den Besuch der Erlöser-Verwandlungs-Kirche (16 .- 17. Jh.).

Am Nachmittag werden Sie zum Bahnhof gebracht, wo Ihr Zug nach Vitebsk abfährt. Ankunft am späten Abend.

3. Tag – Vitebsk – Polazk per Bahn

Stadtrundfahrt Vitebsk: Diese Stadt zählte Anfang des 20. Jh. zu den pulsierenden Zentren der europäischen Moderne und ging als Stadt Marc Chagalls in die Kunst- und Kulturgeschichte ein. Sie besuchen das Marc-Chagall-Kunstzentrum und das gleichnamige Museum im Geburtshaus des bekannten Malers (montags geschlossen; im Winter zusätzlich dienstags geschlossen). Das Leben im Schtetl mit den ärmlichen Holzhäusern, aber auch die frohen Feste und jiddischen Rituale bei Hochzeiten, bei Begräbnissen und am Schabat, inspirierten Chagall zu seinen wunderschönen Bildern.

Abschließend folgt ein Spaziergang zum Rathaus und zum Gouverneurspalast. Sie besichtigen die Maria-Verkündigungs-Kirche, die nach einer äußerst wechselvollen Geschichte – Bauherren im 12. Jh. waren Griechen, die letzte Zerstörung fand 1961 durch sowjetische Panzer statt – erst 1998 wieder aufgebaut wurde.

Die Bahn nach Polazk fährt am frühen Nachmittag ab und am späten Nachmittag in Polazk ein.

4. Tag – Polazk

Polazk ist die älteste Stadt Weißrusslands, im Norden des Landes an der Düna gelegen. Ein Stadtrundgang führt Sie zu einigen der kulturellen Schätze, die die ehemalige Hansestadt an der Schnittstelle von Baltikum, Russland, Polen und Schwarzem Meer zu bieten hat: die Sophien-Kathedrale (montags geschlossen) und die St. Euphrosyne-Klosterkirche. Sie besuchen die Christi-Erscheinungs-Kathedrale, das Obere und Untere Schloss, den Ivan-Groznyi-Erdwall, das Haus Peters des Großen und die Rote Brücke. Sehenswert sind in der Erlöser-Verklärungs-Kathedrale die Fresken aus dem 12. Jh.
Auf Wunsch können Sie zum Mittagessen in die Kaffeestube Damian in der Nizhne-Pokrowskaja-Straße einkehren (nicht im Preis inkl.).

Den Nachmittag können Sie nach Ihrem Gusto frei gestalten. Wie wäre es z. B. mit einem Besuch im Museum der weißrussischen Buchdruckkunst oder im Museum der belarussischen Webkunst (Museen montags geschlossen)? Ihre Reiseleitung versorgt Sie gerne mit Tipps.

5. Tag – Polazk – Nationalpark Braslav-Seen per Linienbus

Der öffentliche Linienbus bringt Sie am Vormittag in ca. 2,5 Stunden nach Braslav, wo Sie zu einer Rundfahrt durch den Nationalpark Braslav-Seen aufbrechen. Diese eiszeitlich geprägte Naturlandschaft ist Heimat zahlreicher, auch bedrohter Spezies. Neben einigen der 30 Seen sehen Sie auch den Ort Braslav und die Ruinen des alten Schlosses auf dem Samkowaja-Berg. Den Driwjaty-See, eine der Perlen des Gebietes, erleben Sie am Nachmittag vom Boot aus.

6. Tag – Braslav – Nationalpark Narotschanskij per Linienbus

Knapp 2,5 Stunden braucht der Linienbus von Braslav in den Kurort Narotsch, am Narotsch-See gelegen. Hier werden Sie schon erwartet und zu Ihrem Hotel gebracht. Der Narotsch ist der größte See Weißrusslands, mit klarem Wasser und herrlichen Sandstränden. Kurz vor der Jahrtausendwende wurde der Narotsch-See in den Nationalpark Narotschanskij eingegliedert.

Doch nicht nur die Natur lockt hier im „Land der blauen Seen“. Auf der Architektur-Tour am Vormittag werden Sie Bauwerke des Barock, des Klassizismus und der Neogotik entdecken.
Nach einer Mittagspause widmen Sie sich der Naturlandschaft der Narotscher Seenplatte.
Auf Wunsch können wir für Sie auch ein Picknick am Narotsch-See organisieren, eine kleine Wanderung, eine Radtour oder – saisonabhängig – das Sammeln von Pilzen oder Beeren (nicht im Preis inkl.).

7. Tag – Narotsch – Biosphärenreservat Beresina

Ein Zwischenstopp in Budslaw gibt Gelegenheit, die dortige katholische Kirche zu besichtigen. Hier steht die Schutzpatronin von Belarus, die Ikone der Gottesmutter von Budslaw.

Zur Mittagzeit erreichen Sie das Dorf Domsherizy, das inmitten des Biosphärenreservats Beresina gelegen ist.
Im Beresinzkiy-Biosphärenreservat wechseln sich wilde Wälder, sumpfige Feuchtgebiete und rauschende Flüsse ab. Jede Menge seltener Flora und Fauna ist hier zuhause: die größte Biber-Population des Landes, rund 30 Braunbären, ca. 25 Luchse, Schwarzstörche, Wölfe, Nerze, Elche und viele vom Aussterben bedrohte Vogelarten.

Am Nachmittag besuchen Sie das Naturkundemuseum. Ein Ranger weiht Sie auf dem 4 km langen ökologischen Lehrpfad in die Besonderheiten der südlichen Taiga ein.

Anschließend bleibt Ihnen Zeit für eigene Aktivitäten. Wie wäre es z. B. mit einer weißrussischen Banja (Sauna) (nicht im Preis inkl.)?

8. Tag – Biosphärenreservat Beresina – Minsk

Ruhmenshügel bei Minsk. Foto: Henning Einecke

Zeit für eigene Aktivitäten, z. B. eine Radtour, eine Bootsfahrt, Angeln auf dem Plawno-See (nicht im Preis inkl.).

Am Nachmittag verlassen Sie den Nationalpark und fahren über Zembin – Borisow – Zhodino nach Minsk. Halt im Dorf Studjonka, wo die Armee Napoleons im Herbst 1812 nach ihrem Rückzug aus Moskau die Beresina überquerte. Auf einem Spaziergang durch das Dorf Studjonka sammeln Sie Momentaufnahmen des dörflichen Alltags. Auf den Geschmack des Samogon, des selbst gebrannten Schnapses, können Sie bei der Samogon-Verkostung kommen. Über einen traditionellen Bauernmarkt schlendern Sie in Borisow.

An der Straße Zhodino – Minsk ist der Ruhmeshügel eines von vielen Denkmälern, die in Weißrussland an den Großen Vaterländischen Krieg 1941 – 45 erinnern.

Ihre Weißrussland Reise nähert sich dem Start- und Zielort Minsk.

9. Tag – Minsk – Raubitschi

25 km von Minsk entfernt erreichen Sie den Ort Raubitschi, in der malerischen, “weißrussischen Schweiz” gelegen. Bekannt ist der Ort vor allem für das Sportzentrum, in dem etliche internationale Turniere ausgetragen wurden. In der Kreuzbergkirche, die 1930 zum letzten Mal Ort für Gottesdienste war, besuchen Sie das Museum für belarussische Volkskunst (montags und dienstags geschlossen).

9. Tag – Heimreise

Ihre Minsker Reiseleitung begleitet Sie zum Bahnhof oder Flughafen. Wir hoffen, Ihre Weißrussland-Reise hat Ihnen gefallen. Gute Heimreise!

Elena Rozhnova

Ihre Expertin für diese Reise

Elena Rozhnova
030 – 398 49 643
elena.rozhnova@ventus.com

Preise & Leistungen

Hier finden Sie Preise und Leistungen für unsere Reisevorschläge. Der Reisepreis richtet sich danach, mit wievielen Personen Sie Ihre individuelle Reise buchen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.

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