Informationen zur Anreise nach Ungarn auf dem Landweg

Mit etwas Zeit können Sie gemütlich auch auf dem Landweg nach Budapest reisen, dem Startpunkt dieser Privatreise Ungarn.

Anreise mit der Bahn

Ab München nach Budapest besteht täglich eine Direktverbindung während des Tages (ca. 7 Stunden) sowie fast täglich eine Nachtzugverbindung (ca. 10 Stunden).

Alternativ bestehen Verbindungen von vielen Bahnhöfen in Deutschland mit Umstieg in Wien.

Anreise mit dem eigenen PKW

Von München über Linz und Wien nach Budapest sind es ca. 700 km. Ein Übernachtungsstop oder auch ein zweitägiger Aufenthalt empfiehlt sich z. B. in Wien.

Von Berlin kommend empfiehlt sich die Strecke über Dresden, Prag, und Bratislava nach Budapest (ca. 926 km). Übernachtungsstopps sind z. B. in Prag und/oder Bratislava möglich.

Je nach Anreiseroute passen wir Ihnen diese Reise auch gerne an, sodass Sie die erste Übernachtung in Györ statt in Budapest (ca. 120 km) haben. Die Stadt Györ empfängt Besucher mit ihren architektonischen, kulturellen und natürlichen Schätzen. Zusätzlich können Sie in der historischen Stadt Pannonhalma das 1.000 Jahre alte Benediktinerkloster besuchen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Reiseroute

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Reiseablauf

1. Tag – Anreise nach Budapest

Die Anreise zu dieser Privatreise durch Ungarn unternehmen Sie in Eigenregie. Auf Ihren Wunsch buchen wir für Sie auch Zug- oder Flugtickets. Sie erreichen Budapest und übernehmen Ihren Mietwagen je nach Ankunftszeit und Ort direkt am Flughafen oder am nächsten Tag in der Stadt.

2. Tag – Stadtbesichtigung in Budapest

Das Programm dieser Privatreise Budapest sieht für heute eine Stadtführung durch die ungarische Hauptstadt vor. Das Stadtensemble von Budapest, einschließlich der Ufer der Donau, des Budaer Burgviertels und der Andrássy-Allee gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihr persönlicher Stadtführer holt Sie am Hotel ab und zeigt Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Heldenplatz, den Andrassy- Boulevard, die St. Stephan Basilika, das Parlament, das Burgviertel und die Zitadelle (ca. 4 Stunden, keine Eintritte enthalten).
Die Stadt wird durch die Donau in zwei Teile getrennt: Buda mit seinen romantischen kleinen Straßen und Pest mit seiner pulsierenden Lebensart. Auf der Budaer Seite befinden sich zahlreiche Heilbäder aus der Türkenzeit am Fuße des herrlichen Gellértbergs sowie das Ruhe ausstrahlende Burgviertel mit der königlichen Burg und der Matthiaskirche, wobei Pest mit seinen an Kunstschätzen reichen Museen, fantastischen Jugendstilgebäuden, dem zu den schönsten Parlamentsgebäuden der Welt gehörendem ungarischen Parlament, der Basilika inmitten der Fußgängerzone und dem wieder auflebenden Palast- und Judenviertel ein turbulentes, vibrierendes Erlebnis bietet.
Erholungssuchende können im grünen Herzen der Stadt, auf der berühmten Margaretheninsel spazieren gehen und Gourmets sollten unbedingt Kostproben aus der nicht zu Unrecht berühmten ungarischen Küche nehmen.

Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Am Abend erwartet Sie eine Lichterfahrt mit dem Boot durch das beleuchtete Budapest.

3. Tag – Budapest – Gödöllő – Hollókő – Eger (ca. 190 km)

Nach dem Frühstück verlassen Sie Budapest und fahren nach Eger, eine der schönsten Barockstädte Ungarns. Unterwegs machen Sie einen Stopp in Gödöllő und besuchen die ehemalige Sommerresidenz von Kaiserin Sissi. Kaiser Franz Joseph I. und seine Frau Sissi erhielten das prächtige Barockschloss als Krönungsgeschenk der Ungarn und es wurde ihr Lieblingswohnsitz. Das Gödöllőer Schloss ist heute aufgrund seiner geschichtlichen Traditionen, seinem reichen Angebot an kulturellen Programmen und seiner beispiellos repräsentativen, restaurierten Räume eine der attraktivsten und aufregendsten Gebäude in Ungarn. Wir empfehlen Ihnen, eine Kaffeepause in dem traditionellen Kaffeehaus des Schlosses einzulegen.

Vielleicht besuchen Sie auch das Stadtmuseum, wo Sie neben der interaktiven historischen Stadtausstellung auch Werke der Künstlerkolonie Gödöllő sehen können, die als eine der bedeutendsten Gruppierungen der ungarischen Sezessionsbewegung gelten.

Weiterfahrt nach Hollókő, ein kleines traditionelles Dorf im Nord-Osten Ungarn, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dieses kleine Palócz-Dorf hat seine mittelalterliche Siedlungsstruktur fast vollständig erhalten. Die meisten der 67 geschützten Häuser sind bis heute bewohnt, während einige zu Handwerksbetrieben und Museen geworden sind. Neben ihrem einzigartigen Dialekt pflegen die Einheimischen auch Traditionen wie ihre farbenfrohe und reich verzierte Kleidung und die authentische Palócz-Küche, die sie gern mit den Besuchern teilen.
Bei Buchung des Halbpensions-Paketes: Mittagessen bei einer örtlichen Familie. Das Essen wird vor Ort von Hausfrauen gekocht und serviert, wie zu Hause.

Letzte Station dieser Etappe auf der Privatreise Ungarn ist Eger. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.

4. Tag – Eger und Freizeit oder Ausflug nach Egerszalók (optional)

Heute erkunden Sie Eger. Die Stadt liegt malerisch schön an den Ausläufern des Mátra- und Bükkgebirges, umgeben von sanften Weinbergen. So vereint die Stadt Barock und Wein – was kann man sich mehr wünschen?
Der hier erzeugte ungarische Wein war schon im Mittelalter an adeligen Tischen eine oft genossene Spezialität und die historische, wunderschöne Innenstadt ist für ihre vielfältige Sehenswürdigkeiten bekannt. Während des geführten Stadtrundgangs (ca. 3 Stunden mit privatem Stadtführer) im historischen Zentrum erkunden Sie die Basilika, das Lyceum und den charmanten Dobó-Platz.

Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Wenn Sie möchten, können Sie in das ca. 7 km entfernte Heil- und Thermalbad in Egerszalók fahren (nicht im Preis inkl.). Am südlichen Ortsrand von Egerszalók liegen die Sinterterrassen mit zwischen 65 und 68°C warmem Thermalwasser, die auch als „kleines Pamukkale“ bezeichnet werden. Die Sinterterrassen wurden 1986 unter Naturschutz gestellt und später eingezäunt, um sie gegen Erosion zu schützen.

Gegen Aufpreis können Sie am Abend ein typisch ungarisches Abendessen mit einer Weinprobe in einem Restaurant genießen, das sich im Herzen des von der Vielfältigkeit der in Tuffgestein gehauenen Weinkeller berühmten Schönfrauentales befindet. Die Fahrt ab/bis Hotel unternehmen Sie mit einer Kleinbahn, sodass Sie die guten Weine der Region in aller Ruhe genießen können.

5. Tag – Eger – Puszta – Kecskemét (ca. 220 km)

Nach dem Frühstück fahren Sie in die Puszta-Region in die Stadt Kecskemét. Das Wort Puszta hat verschiedene Bedeutungen. Es lässt sich mit Einöde übersetzen und bezeichnet eine Gras- und Salzsteppe. Die Region ist vor allem bekannt wegen ihrer kunstfertigen Reiter, die halsbrecherische Manöver auf ihren herrlichen Pferden durchführen.

Mit Ihrem Stadtführer erkunden Sie die Gartenstadt Kecskemét, die durch vom Jugendstil und Historismus inspirierten Parks geprägt ist (ca. 2 Stunden). Nach dieser Einführung können Sie in Eigenregie weitere Besichtigungen in der schönen Innenstadt unternehmen oder sich für einen Ausflug in den Nationalpark Kleinkumanien entscheiden. Hier wird das Landschaftsbild von weiten Horizonten, Sandrücken mit welliger Oberfläche, Sümpfen, Moorgebieten, feuchten Wiesen, toten Flussarmen entlang der Theiß sowie von mit Löss bedeckten Dünenlandschaften geprägt. Auch ein Abstecher in die Puszta bei Bugac lohnt sich (ca. 35 km entfernt).

Optional gegen Aufpreis: Ausflug in die Puszta

Bei einem organisierten Ausflug lernen Sie die Puszta kennen. Auf dem Einödhof werden Sie mit Salzgebäck und Schnaps empfangen. Im Anschluss erwartet Sie eine Kutschenfahrt und Sie besichtigen einen Bauernhof und ein Bauernmuseum. Dann erwartet Sie eine Reitervorführung, für die die Region berühmt ist. Den Ausflug schließen Sie mit einem landestypischen Mittagessen mit Wein bei Musik der Sinti und Roma in einer stimmungsvollen Csarda ab.
Rückkehr am Nachmittag nach Kecskemét, in die Hauptstadt der Puszta.

6. Tag – Kecskemét – Kalocsa – Balaton (ca. 230 km)

Am Balaton gibt es viel zu entdecken Foto: Bild von Zsolt Hegyi auf Pixabay

Sie verlassen die Steppe und fahren an den Balaton, den größten See Mitteleuropas.

Unterwegs legen Sie einen Stopp in Kalocsa ein, eine stimmungsvolle Kleinstadt an der Donau. Die Besucher, die nach Kalocsa fahren, erblicken schon aus der Ferne die beiden Kirchtürme der 1.000 Jahre alten erzbischöflichen Stadt. Der Wert der Reliquien, die in der Erzbischöflichen Schatzkammer, der Erzbischöflichen Bibliothek und der Kathedrale zu besichtigen sind, ist unschätzbar. Die Gegend ist für ihr Handwerk und ihre Volkskunst bekannt. Hier findet man überall die bunten Blumen-Bemalungen, für die das ungarische Kunsthandwerk bekannt ist. Doch eigentlich hat die Gewürzpaprika die Kleinstadt weltberühmt gemacht. Im Paprikahaus und im Paprikamuseum können Sie die Geschichte der Kalocsaer Gewürzpaprikas kennen lernen.

Im Anschluss fahren Sie weiter an den Balaton. Je nach Jahreszeit zeigt das ungarische Meer ein anderes Gesicht. Die vulkanischen Berge, die sich hoch über dem seidigen Wasser erheben, die mit weißen Presshäusern gesprenkelten Weinberge und die mediterrane Atmosphäre des Káli-Beckens gehören zu den schönsten Regionen des Landes.

7. Tag – Balaton: Stadtbesichtigung Balatonfüred und Freizeit

Die letzten beiden Tage Ihrer Reise stehen Ihnen zum Entspannen am Balaton zur Verfügung. Am Vormittag unternehmen Sie eine kurze Stadtbesichtigung mit Ihrem Stadtführer in Balatonfüred (ca. 2 Stunden). Sie spazieren durch das Reformzeitviertel, ein lebendiges intellektuelles Zentrum des kulturellen Lebens des 19. Jh. in Ungarn. Probieren Sie das kohlensäurehaltige – bzw. “saure” – Wasser des kostenlosen Trinkbrunnens oder schlürfen Sie ein Glas aromatischen Balatonweins im Hafen unter den hundertjährigen Platanen entlang der Tagore-Promenade.

Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung.

Wenn Sie sich für Outdoor-Aktivitäten interessieren, dann fahren Sie doch zum Nordufer, wo die Landschaft mit Hügeln, Bergen und Tälern übersät ist. Der Balaton Highlands Nationalpark beherbergt eine Reihe spannender Wanderwege, Ausstellungsorte und Höhlen sowie Aussichtspunkte mit atemberaubenden Aussichten auf den See. Sie können auf den versteinerten Geysirfeldern der lavendelduftenden Halbinsel Tihany wandern, die bizarren Felsenmeere des romantischen Káli-Beckens erkunden oder die vulkanischen Hügel des Tapolca-Beckens erklimmen – alles hervorragende Wanderprogramme.

Ein ganzes Netz von Routen für Nordic Walking-Liebhaber hält hingegen der Badacsony, der höchste Berg rund um den Balaton, bereit. Besuchen Sie den Kis-Balaton (“Kleiner Balaton”), einen international bekannten Vogelpark, dessen Naturschätze man zu Fuß, mit dem Kanu oder mit dem Fahrrad entdecken kann. Die streng geschützten Gebiete dürfen jedoch nur unter Aufsicht eines professionellen Führers besichtigt werden. Sie können auch in die Tiefen der Erde hinabsteigen: Steigen Sie in ein Boot und rudern Sie durch enge unterirdische Tunnel in der Tapolca-Seehöhle, oder machen Sie eine adrenalinreiche Höhlentour in der Csodabogyós-Höhle bei Balatonederics.

8. Tag – Freizeit am Balaton

Auch der heutige Tag steht Ihnen für die Erkundung der herrlichen Natur am See zur Verfügung.

Unser Vorschlag für diesen Tag: Eine Tour rund um den Plattensee:
Einen Besuch auf der Halbinsel Tihany, einer der hübschesten Stätte am Plattensee, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Das Dorf Tihany ist ein Künstlerdorf, in dem viele ungarische Schriftsteller, Maler und Bildhauer ihre Häuser haben. Hier können Sie die Benediktiner Abteikirche mit der Krypta aus dem 11. Jh. besichtigen.
Entlang des Seeufers können Sie weiter fahren nach Keszthely, um das Festetics Schloss zu besichtigen, eines der schönsten Wahrzeichen Ungarns. Neben den Hallen, die den aristokratischen Lebensstil des 18. und 19. Jh. präsentieren, und der historischen Wagensammlung können Sie auch das Palmenhaus mit exotischen Pflanzen im englischen Garten bewundern.

Wir empfehlen dann die Weiterfahrt nach Hévíz (5 km). Der größte und heilkräftigste Warmwassersee Europas umfasst eine Fläche von 4,44 ha. Der See wird durch einen Schutzwald von 50 ha umgeben. Sie machen einen Spaziergang im Kurpark und haben Gelegenheit, das Seebad auszuprobieren. Am Nordufer des Plattensees gibt es Weinwanderwege, reizvolle Ausblicke auf die Weinberge, gemütliche Weingaststätte und freundliche Winzer. Vielleicht machen Sie hier einen Stopp bei einem Weinbauern und kosten die besten Weinsorten der Gegend?

9. Tag – Abreise

Diese Privatreise durch Ungarn geht zu Ende. Rückfahrt nach Budapest (ca. 100 km) und Heimreise (je nach Reiseart kann die letzte Nacht auch in Budapest geplant werden).

Elena Rozhnova

Ihre Expertin für diese Reise

Elena Rozhnova
030 – 398 49 643
elena.rozhnova@ventus.com

Preise & Leistungen

Hier finden Sie Preise und Leistungen für unsere Reisevorschläge. Der Reisepreis richtet sich danach, mit wievielen Personen Sie Ihre individuelle Reise buchen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.

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Länder-Informationen

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