Jordanien | Ventus Reisen

Martin H. aus Hünfeld reiste 2013 durch Jordanien.

Liebe Frau Haase,

danke der Nachfrage. Ja, wir sind gesund und munter und voller Erlebnisse und wunderbarer Eindrücke zurückgekommen. Von Land und Leuten haben wir nur das Beste zu berichten, alle waren stets freundlich und zuvorkommend zu uns.

Englisch als Fremdsprache ist zwar sehr verbreitet, wie es auch in jedem Reiseführer steht, man merkt aber schnell, dass sich die Kenntnis der Einheimischen bereits nach wenigen Worten erschöpft. Gerade Deutsche sind sehr willkommen und Einheimische, die ein paar Brocken mehr englisch und teils sogar deutsch sprachen, lobten die Zusammenarbeit unserer Länder, kannten vereinzelte Politiker beim Namen und erklärten “Jordanier und Deutsche zu Freunden”, was wir stets ob unserer eigenen Eindrücke unterstreichen konnten.

Alles hat pünktlich und zuverlässig vor Ort geklappt, lediglich im Hotel in Amman wollte man uns zunächst nicht kennen, da unsere Namen dem Herkunftsland “Spanien” zugeordnet waren und man so eben auf Spanier und nicht auf Deutsche wartete. (…)

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Besonders bemerkenswert war, dass am Abend vor dem Rückflug auf unserem Zimmer ein deutschsprachiger Anruf Ihres jordanischen Partners einging und sich eine Dame bereits für unsere Eindrücke interessierte und sich herzlich für unseren Besuch in Jordanien bedankte, da man momentan sehr unter einem Besucherrückgang leidet, wegen der angespannten Sicherheitslage in der Region. (Tatsächlich waren die Hotels nicht annähernd ausgebucht. In der Azraq-Lodge waren wir gar die einzigen Gäste, im Hotel in Amman in der letzten Nacht auch.)

Wir selbst haben keinerlei Sicherheitsbeeinträchtigungen auf unserer Reise verspürt. Lediglich in der Grenzregion zu Syrien/Isreal im Nordwesten sind wir mehrfach an Militärkontrollposten kontrolliert worden, was aber auf einer Straße jenseits von Umm Quays, die quasi direkt zum Jordan hinabführt und dann kilometerlang in dichtem Abstand daran entlang führt, kein Wunder ist. Mehrfach wurden wir auch im Land von der Verkehrspolizei auf Autobahnen und Landstraßen (grundlos) gestoppt, als man uns aber als Touristen aus “where do you come from ? – Ah, Germany !” identifiziert hatte, konnten wir sofort ohne Vorlage von Ausweispapieren oder Führerschein weiterfahren.

Amman ist natürlich für Autofahrer eine besondere Herausforderung: Auf drei Spuren wird vierspurig gefahren und zusätzlich zweispurig wild geparkt.
Übrigens haben wir uns auch ohne Navi in Amman und ganz Jordanien bestens zurecht gefunden. Ich bezweifle auch, dass die Daten für Navis ausreichend aufbereitet sind, denn auch die google-maps-Daten sind in der Region unpräzise (…).

Uns hat die Reise ausgezeichnet gefallen und wir sagen nochmals ein herzliches Dankeschön für Ihre Vorbereitungen und ausgezeichnete Hotel- und Fahrzeugauswahl. Leichte Orientierungsprobleme sehe ich nicht als hinderlich, im Gegenteil, mir macht das dann erst richtig Spaß, aber vielleicht können Sie ja mit den beigefügten Hinweisen noch weiteren Gästen eine Freude machen.

Gerne stehe ich noch für weitere Fragen zur Verfügung.

Viele Grüße.

Veröffentlicht am: Montag, 12. August 2013