Reiseroute
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Weitere InformationenReiseablauf
Hinweis zum Anreisetag
Die Reise sollte idealerweise an einem Freitag oder Samstag beginnen, um das islamische Wochenende (Donnerstag bis Samstag) in Mada’in Saleh/Al-ʿUla zu vermeiden. Zu dieser Zeit sind die Hotelpreise deutlich höher.
1. Tag – Flug nach Jeddah
Flug nach Jeddah, Ankunft am Flughafen in Jeddah am Roten Meer. Erledigung der Einreiseformalitäten. Ihr Fahrer erwartet Sie schon am Flughafen und heißt Sie im Königreich Saudi-Arabien willkommen. Von hier aus startet Ihre Saudi-Arabien-Rundreise, die Sie zu den wichtigsten Höhepunkten des Landes führen wird.
Transfer ins Hotel.
2. Tag – Stadtbesichtigungen in Jeddah
Stadtbesichtigung mit lokalem Fahrer-Guide (der Stadtführer holt Sie mit einem PKW ab). Die Hafenstadt Jeddah (zu Deutsch Dschidda) ist eine geschäftige Metropole, die allerdings erst in den Nachmittagsstunden zu vollem Leben erwacht. Dann öffnen die Geschäfte im Basar und die Einwohner spazieren entlang der Corniche, der schönen Strandpromenade. Jeddah gilt als eines der Highlights in Saudi-Arabien und die Altstadt von Jeddah (Dschidda) wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Hier beginnt Ihre private Rundreise: Erleben Sie die geschäftige Atmosphäre auf dem Fischmarkt von Jeddah, wo die Händler direkt vor Ihren Augen die frischgefangenen Meeresfrüchte und Fische zubereiten.
Sie unternehmen einen Spaziergang durch die Altstadt (Al Balad genannt), die zurzeit aufwändig restauriert wird. Auffällig ist die besondere Bauweise der Altstadt-Häuser, in denen im späten 19. Jh. die Familien reicher Händler lebten. Durch die Pilgerströme der Muslime aus aller Welt hat sich hier ein multikulturelles Alltagsleben entwickelt, da sich hier Muslime aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten niedergelassen haben. Typisch für die Architektur der Altstadt sind turmartige Wohnhäuser aus Korallenschutt und Lehmmörtel mit großen Roshan-Balkonen aus Holz. Ihren Wohlstand verdankt die Stadt der Eröffnung des Suezkanals 1869.
Der neue Seehandelsweg brachte zahlreiche Waren aus aller Welt in die Stadt. Ein Juwel der Altstadt ist das Nassif-Haus, das als schönstes Haus am Platze und als eines der wichtigsten und berühmtesten Altstadthäuser Jeddahs gilt. Wir empfehlen Ihnen, die Gassen des Suqs Al Alawi am Nachmittag oder gegen Abend zu besuchen, falls Sie etwas mehr Zeit in Jeddah verbringen. Dann fängt das Leben hier erst an, die Geschäfte öffnen, man trifft sich zu einem Tee im Teehaus oder erfreut sich an den Straßenmusikern.
Für die Einheimischen und natürlich auch für viele Gäste der Stadt ist die beliebteste Promenade die wunderschöne Corniche am Roten Meer. Über eine Länge von 35 km es sie einzig Fußgängern vorbehalten und mit einer Vielzahl von kunstvollen Skulpturen versehen, deren Studium zu einem unglaublich spannenden Ereignis werden kann.
Einer der höchsten Springbrunnen der Welt, der nach König Fahd benannt wurde, befindet sich in Jeddah. Die Höhe des Fontaine beträgt 312 m. Mit dem Einsetzen der Dunkelheit wird sie von 500 Flutlichtern angestrahlt.
Genießen Sie heute ein vorzügliches Abendessen in einem Restaurant, das sich auf die Zubereitung von Fisch und Meeresfrüchten spezialisiert hat.
Fahrt zurück ins Hotel, dort erhalten Sie von unserem Reiseleiter Ihren Geländewagen und das für Ihre Selbstfahrerreise nötige Informationsmaterial.
3. Tag – Jeddah – Medina
Heute fahren Sie mit Ihrem Geländewagen eigenständig (ohne Reiseleiter) nach Medina zum gebuchten Hotel.
Medina ist der Ort, in dem der Prophet Mohammed sich niederließ, nachdem er aus Mekka verbannt worden war und in dem er begraben ist. Es ist eine der beiden heiligen Städte des Islam in Saudi-Arabien und für viele muslimische Pilger ein wichtiger Stopp auf Ihrer Hadsch (Pilgerreise). Die Moscheen in Medina dürfen daher von Nicht-Muslimen nicht besucht werden, aber Sie werden bei einer kurzen Stadtrundfahrt trotzdem einen Eindruck bekommen. Von außen zu sehen ist z. B. die Moschee des Propheten Mohammed. Sicherlich eines der bekanntesten und eindrucksvollsten Bauwerke des Islam, gleich nach der Al-Haram Moschee rings um die Kaaba in Mekka. Um den Bau der Moschee ranken sich einige Mythen.
Medina ist bis heute eines der wichtigsten religiösen Zentren des Islam. Daher wurde auch die Prophetenmoschee stetig erweitert und ihre Kapazitäten ausgebaut. Aktuell bietet sie bis zu 1 Mio, Gläubigen Platz und es soll bis 1,8 Mio. Pilger ermöglicht werden, hier ihrem Gebet nachzugehen. Im ehemaligen Wohnhaus von Aisha (3. Frau) befindet sich heute das Mausoleum des Propheten sowie der ersten beiden Kalifen Abu Bakr und Umar. Über dem Mausoleum thront die charakteristische Grüne Kuppel direkt neben dem Hauptminarett der Moschee.
Medina ist umgeben von Dattelpalmen-Plantagen und liegt inmitten einer grünen Oase in der Wüste. Ihre Stadtrundfahrt führt an den wichtigsten Moscheen vorbei, auch sehen Sie die Orte und den Berg Uhud, wo die muslimischen Truppen des Propheten gegen die feindlichen Streitkräfte aus Mekka kämpften. Halt an einem Berg und nach einem kurzen Treppenaufstieg haben Sie einen schönen Blick auf die Heilige Stadt und ihre Umgebung. Abendessen.
Fahrstrecke: 420 km
4. Tag – Medina – Chaibar – Al-’Ula
Heute erwartet Sie eine lange Fahrt nach Al-’Ula, mit einem Stopp in Chaibar, einem Oasengebiet auf einem hoch gelegenen Lavaplateau. In der Zeit des Propheten Mohammed war die Oase hauptsächlich von Juden besiedelt, die hier Datteln, Wein, Gemüse und Getreide anbauten. Einige der wichtigsten Karawanenstraßen verliefen durch das Dorf, alte Festungen zeugen von seiner ehemaligen Bedeutung. Geschichtliche Bedeutung hat der Ort vor allem durch den Aufstand der hiesigen jüdischen Bevölkerung gegen Mohammed erhalten. Unternehmen Sie einen Spaziergang durch den alten Ort mit seinen Lehmhäusern, die von Archäologen restauriert werden.
Hinweis: Sie fahren mit dem Mietwagen bis zum Visitor Center. Dort melden Sie sich für die Besichtigung an, diese erfolgt dann mit anderen Gästen in einer Gruppe mit einem lokalen, Englisch sprechenden, staatlichen Guide vor Ort. Auf die Auswahl dieser Guides und des genauen Besichtigungsprogramms haben wir keinen Einfluss, der Besuch ist nur mit den örtlichen, staatlichen Guides möglich.
Im Anschluss reisen Sie weiter nach Al-’Ula, sicherlich eine der interessantesten Regionen des Landes. Sie übernachten in einem Wüstencamp inmitten der herrlichen Felslandschaft. Die Zimmer sind mit allem Komfort ausgestattet und verfügen auch über eigene Badezimmer sowie eine Klimaanlage. Abendessen im Camp.
Fahrstrecke: 390 km
5. Tag – Al-’Ula – Ausflüge Mada’in Saleh und Elefantenfelsen
Heute steht ein Highlight Ihrer Reise auf dem Programm: Sie unternehmen einen Ausflug mit einer offenen Busgruppe und einem lokalen, Englisch sprechenden Guide (anderen Guides ist das Führen von Touristen hier untersagt) in der alten Nabatäer-Stadt Hegra (auf Arabisch Mada’in Saleh).
Hinweis: Sie fahren mit dem Mietwagen bis zum Visitor Center. Dort melden Sie sich für die Besichtigung an, diese erfolgt dann mit anderen Gästen in einer Gruppe mit einem lokalen, Englisch sprechenden, staatlichen Guide vor Ort. Auf die Auswahl dieser Guides und des genauen Besichtigungsprogramms haben wir keinen Einfluss, der Besuch ist nur mit den örtlichen, staatlichen Guides möglich.
20 km nördlich der heutigen Stadt Al-’Ula befinden sich die Ruinen der einstigen Hauptstadt des Königreichs Dedan, das im 11. Jh. erblühte. Die Sandsteinlandschaft rund um Al-’Ula ist spektakulär. Sand und bizarre Steinformationen prägen das Bild auf dem Weg zum Besucherzentrum von Mada’in Saleh, von wo aus Sie mit einer Gruppe und einem örtlichen Guide zur Besichtigungstour starten.
Hinweis: Sie fahren mit dem Mietwagen bis zum Visitor Center. Dort melden Sie sich für die Besichtigung an, diese erfolgt dann mit anderen Gästen in einer Gruppe mit einem lokalen, Englisch sprechenden, staatlichen Guide vor Ort. Auf die Auswahl dieser Guides und des genauen Besichtigungsprogramms haben wir keinen Einfluss, der Besuch ist nur mit den örtlichen, staatlichen Guides möglich.
Sie erkunden Mada’in Saleh, auch Hegra genannt (UNESCO-Weltkulturerbe), das große Gebiet der nabatäischen Ruinen. Sie sind die eindruckvollsten vorislamischen Kulturdenkmäler Saudi-Arabiens und das Pendant zu den Felsgräber im jordanischen Petra. Das antike Al Hijr war die südliche Kapitale des nabatäischen Königreichs, das heute in Jordanien liegende Petra war die nördliche Hauptstadt.
In Mada’in Saleh (Hegra) gibt es über 130 Felsgräber mit dekorativen Fronten und Eingängen. Der größte zusammenhängende Komplex mit 23 Gräbern ist Quasr al Bint.
Im Anschluss erwartet Sie ein Ausflug in die atemberaubende Wüstenlandschaft mit einer Erkundung der lokalen Tier- und Pflanzenwelt. Weit verbreitet sind die Wildkatzen sowie Kamele. Weitaus seltener zu Gesicht bekommen wird man die arabische Oryz-Antilope.
Weitere Besichtigungen ohne Guide oder Gruppe, in Eigenregie:
Am Nachmittag besuchen Sie die Altstadt von Al-’Ula, die sich durch ihre Lehmziegel-Häuser auszeichnet. Fast alle der ca. 900 Häuser sind durch Gänge miteinander verbunden – ein Schutz vor Eindringlingen von außen. Von einem kleinen Hügel am Rande der Altstadt aus haben Sie einen guten Blick auf das Ensemble.
Anschließend Fahrt zum monumentalen Elephant Rock, der sich rosafarben steil vor den Dünen erhebt. Besonders schön ist es hier zum Sonnenuntergang, wenn sich der Sand der Wüste und die Felsen in leuchtenden Rottönen einfärben. Abendessen im Camp.
Fahrstrecke: 150 km
6. Tag – Al-’Ula – Tagesausflug Dedan – Khuraibah – Madachil und Gharamil
Auch Ihr heutiger Tagesausflug bei dieser Saudi-Arabien-Individualreise führt Sie zu den eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten der Region Al-ʿUla (Besichtigung vor Ort mit einer Gruppe und Englisch sprechendem Guide).
Hinweis: Sie fahren mit dem Mietwagen bis zum Visitor Center. Dort melden Sie sich für die Besichtigung an, diese erfolgt dann mit anderen Gästen in einer Gruppe mit einem lokalen, Englisch sprechenden, staatlichen Guide vor Ort. Auf die Auswahl dieser Guides und des genauen Besichtigungsprogramms haben wir keinen Einfluss, der Besuch ist nur mit den örtlichen, staatlichen Guides möglich.
Sie fahren nach Dedan, der ehem. Hauptstadt der Königreiche von Dadan und Lihyan. Aufgrund der Nähe zu den Weihrauch-Handelsrouten war Dadan noch vor der Ankunft der Nabatäer im 1. Jahrtausend eine der am weitesten entwickelten Städte in Nordarabien. Bis zum Jahr 2020 wurden nur 4 % dieses von früheren Zivilisationen bewohnten Gebiets ausgegraben.
Nach der Erkundung der Ruinen der alten Stadt begeben wir uns zu den Gräbern, das Imposanteste wird von „Löwen“ bewacht. Anschließend fahren wir (15 min.) nach Jabal Ikmah, einer atemberaubenden Wüstenschlucht. An den Wänden finden wir eine Jahrtausende alte „Freiluftbibliothek“ mit zahllosen Petroglyphen und beeindruckender Felskunst.
Weitere Besichtigungen ohne Guide oder Gruppe, in Eigenregie: Nach dem Ausflug fahren Sie mit dem Mietwagen in die Wüste (auf befestigten Asphalt-Straßen).
Das Mittagessen erwartet Sie heute in dem sehr exklusiven, mitten in der Wüste gelegenen, luxuriösen Habitas Al‑ʿUla Resort. In dem schönen Restaurant mit Sonnenterrasse können Sie sich beim Mittagessen entspannten und den Ausblick in die faszinierende Fels- und Wüstenlandschaft genießen.
Bei der Rückfahrt sehen Sie das größte verspiegelte Gebäude der Welt, die Maraya Konzert Halle (diese kann nur besucht werden, wenn das Mittagessen gebucht wird, sonst ist der Bereich nicht zugänglich). Die Konzerthalle liegt inmitten der Wüste, ist erst mal kaum zu erkennen, da sie von reflektierenden Paneelen bedeckt ist, die den Sand der Wüste und die majestätischen Berge um sie herum widerspiegeln.
Weiterfahrt mit Halt und Besichtigung der zwei wunderschönen Gebiete, Madachil und Gharamil. Das weite Madachil-Tal zeigt eine Märchenlandschaft, in der man die wahre Poesie der Wüste erleben kann. Ein besonderes Fotomotiv ist ein durch die Natur geformter Bogen, der durch Winderosion entstanden ist. Ein weiterer Höhepunkt ist das Wüstengebiet Gharamil, eine unendlich weite Landschaft; die unzähligen, einmaligen Formationen verführen phantasievoll in eine Mondlandschaft der besonderen Art. Die pyramidenförmigen Gesteinsfiguren sind aus Basalt und mit ein wenig Fantasie wird in jedem einzelnen Stein eine besondere Figur wach.
Abendessen im Camp.
7. Tag – Al-’Ula – Wadi Disah – Tabuk
Sie verlassen Al-ʿUla und fahren weiter in den Norden nach Tabuk.
Unterwegs erwartet Sie ein Stopp in Al-Disah, in einem malerisch gelegenen, ca. 25 km langen Tal mit sandigen Flussbetten, Schatten spendenden Palmen-Oasen und umgeben von hoch aufragenden Steilhängen aus rotem Sandstein. Der eindrucksvolle Canyon mit seinen dramatischen Klippen beherbergt alte Höhlen, versteckte Gräber und Jahrhunderte alte Schriften und Kunstwerke von Menschen und Tierfiguren.
Nutzen Sie den Nachmittag, um eine kleine Wanderung in dieser atemberaubenden Naturkulisse zu unternehmen.
Gegen Abend erreichen Sie Tabuk.
Fahrstrecke: 360 km
8. Tag – Tabuk – Ausflug Jebel al Lawz und Jebel Hisma
Nach dem Frühstück Fahrt (mit lokalem, Englisch sprechenden Reiseleiter) ins Wadi Al Lawz (190 km), eine 30 Mio. Jahre alte geologische Verwerfung, eine bizarre und legendäre Wüstenlandschaft mit den erstaunlichsten Granit- und Sandstein-Formationen, ein UNESCO-Weltnaturerbe der Menschheit. Der Name bedeutet ‚Mandelberg‘ und in der Bibel wird das Gebiet um den Jabal al-Lawz, dem 2.580 m hohen Berg, als Midian bezeichnet.
Im Wadi kann man wunderbar eine Rundfahrt unternehmen. Sie haben viel Zeit, das Wadi zu erkunden – genießen Sie die unnachahmliche Landschaft und die in ihr wohnende Stille, unternehmen Sie immer mal wieder kleine Spaziergänge. Und wenn Sie einen schönen Platz finden, nutzen Sie die Gelegenheit für ein Picknick.
Jordanien ist berühmt für seine Wüste Wadi Rum, aber es ist weniger bekannt, dass sich ihre ikonischen Sandsteinformationen über die Grenze zu Saudi-Arabien bis zu 200 km nach Süden erstrecken. Der Hauptteil von Jabal Hisma befindet sich zwischen dem majestätischen Jabal Al-Lawz im Westen und der Ebene um die Stadt Tabuk im Osten. Der Name „Jabal“, der so viel wie „Ensemble von Bergen“ bedeutet, weist darauf hin, dass es sich bei Hisma nicht um einen einzigen Berg handelt, sondern um Tausende von Felsformationen, die sich über Hunderte von Kilometern erstrecken und von denen jede einzelne eine einzigartige Größe und Form aufweist. Verschiedene Arten von Sandsteinformationen haben hier tiefe Wadis und beeindruckende Felsriesen geschaffen, deren Silhouetten ein wahres Meisterwerk der Natur sind.
Eine Wanderung durch das Labyrinth der Sandsteinmassive ist ein außergewöhnliches, spannendes und reizvolles Erlebnis. Jeder Ort, jede Tageszeit, jede Helligkeit bietet einen einzigartigen Blick auf dieses Wunderwerk, das dem Königreich Saudi-Arabien geschenkt wurde. Jabal Hisma beherbergt antike Felszeichnungen und Tausende von kufischen arabischen Inschriften, die auf die ersten Jahrzehnte des Islams zurückgehen, was beweist, dass die außergewöhnlichen Merkmale des Ortes die Menschen seit Jahrtausenden angezogen haben, auch als Pilgerstraße. Rückfahrt zum Hotel.
Fahrstrecke: 440 km
9. Tag – Tabuk – Sakaka
Am heutigen Tag Ihres Saudi-Arabien-Urlaubs erwartet Sie ein langer Fahrtag. Erster Stopp des heutigen Tages ist Al Qaliba, eine Kleinstadt mit etlichen modernen, eleganten Monumenten. Bekannt ist der Ort für seinen sogenannten „Teppichpark“.
Nach einem kurzen Stopp geht es weiter Richtung Al Hawi. Hier befindet sich eine ca. 800 m hohe Sanddüne, die Sie besuchen werden. Sie fahren weiter bis an den Rand der Nafud-Wüste, die sich über eine Fläche von 20.000 km² erstreckt und Lebensraum für eine Vielzahl von Vögeln, wie z. B. dem Spitzkopfgeier, dem Flughuhn, der Felsentaube und der Houbara-Trappe ist. In Meegowa erkunden Sie ein riesiges Gebiet kreisrunder Felder, deren Form durch die künstliche Bewässerung in diesem Gebiet entsteht.
Schließlich erreichen Sie die Ruinenstadt Dumah Al-Jandal. Hier kreuzten sich schon vor Jahrhunderten alte Handelswege zwischen Mesopotamien, Syrien und der Arabischen Halbinsel. Die Stadt wurde lange Zeit von Nabatäern und Römern beherrscht, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Omar-ibn-al-Chattab-Moschee. Weiterfahrt nach Sakaka.
Fahrstrecke: 520 km
10. Tag – Sakaka – Jubbah – Ha’il
Die Kleinstadt Sakaka, Provinzhauptstadt der Al-Jouf Region, ist reich an archäologischen Sehenswürdigkeiten, wie der sehenswerten historischen Festung Burg Za’abal auf einem kleinen, steilen, felsigen Berg (nur Außenbesichtigung möglich) mit Zisterne und zerfallener, angrenzender Altstadt. Starten Sie heute am besten frühzeitig, um Zeit für die Besichtigung der Felszeichnungen in Jubbah zu haben.
Bevor Sie Ihre Weiterfahrt nach Ha’il (430 km) beginnen, müssen Sie unbedingt Ihr Fahrzeug volltanken, denn auf der folgenden Strecke gibt es keinerlei Ortschaften, Raststätten oder gar Tankstellen!
Ihr erster Besuch führt Sie zu den im nahen Vorort Qara gelegenen Rajajil-Säulen (20 km), die auf ein Alter von etwa 6.000 Jahre (beginnendes Chalkolithikum / Kupfersteinzeit) geschätzt werden. Diese archäologische Fundstätte besteht aus einer Vielzahl von Säulen- und Steingruppen mit 2 – 10 Steinen, einige höher als 3 m und 60 cm stark. Wissenschaftler mutmaßen, dass es sich hierbei um einen Komplex verschiedener „Tempel“ für religiöse Rituale gehandelt haben könnte.
Weiter geht Ihre Fahrt auf der Route 65 nach Jubbah (280 km), inmitten der Nefud-Wüste gelegen, von großen Sandsteinfelsen umgeben, die mit Felsmalereien, 10.000 Jahre alten alten Petroglyphen und Inschriften auf Felswänden gezeichnet sind, insbesondere im Jebel Umm Sanman, der zusammen mit anderen Orten der Felskunst in der Ha’il-Region zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Einige dieser Felszeichnungen zeigen Menschen mit Kopfbedeckungen, Vögel, Affen, Gazellen und zwei Tiere, die einen Karen auf Rollen ziehen. Weiterfahrt nach Ha’il (140 km).
Fahrstrecke: 410 km
11. Tag – Ha’il – Fayd – Buraidah
Im Stadtzentrum von Ha’il, einstmals die Hauptstadt der arabischen Wüste und auf einem Paläosee gelegen, finden Sie das Fort A’arif, den Palast Barzan (außen), den Palast Al Qishlah und die Al-Rajhi Moschee (außen), alle sind einen Besuch oder Fotostopp wert. Von dem auf einem Hügel gelegenen Festung A’arif, der ältesten der drei Anlagen, haben Sie eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Fort A’arif wird auch als Treffpunkt genutzt, um im Ramadan den Mond zu betrachten und die Iftar-Kanone zum Ende des Fastentages zu feuern. Vielleicht hat das direkt neben Fort A’arif gelegene kleine Privatmuseum geöffnet (Pförtner im Fort fragen). Dieses private Heritage Museum von Khalid Bin Hamoud Al Matrod zeigt in 10 Räumen, die um einen Innenhof angeordnet sind, über 2.000 historische Stücke, darunter antike Radios, alte Konservendosen und traditionelle Haushaltsgegenstände.
Ebenfalls im Stadtzentrum befindet sich der Souk, auf dem Obst, Gemüse und der Lieblingssnack im Königreich, Datteln, sowie Handwerk wie Tontöpfe und Teppiche verkauft werden. Östlich des Zentrums befindet sich zudem der Flohmarkt, einer der letzten im Königreich. Möchten Sie noch ein Restaurant aufsuchen? Im At-Turathy, einem historischen Lehmziegelgebäude, sitzen Sie ganz traditionell auf bunten Sitzkissen an niedrigen Tischen umgeben von lokalen Kunstwerken und Artefakten und können Nadj-Küche genießen. Oder in einem der beiden Al-Marsaai Restaurants in Ha’il erwarten Sie frische Meeresfrüchte und eine familienfreundliche Atmosphäre.
Weiterfahrt nach Ha’il, unterwegs halten Sie in Fayd. Al-Jazairi, der 1572 n. Chr. (980 AH) starb, beschrieb Fayd mit diesen Worten: „Es ist eine große Festung im Turm von Musharraf, die sich in einem einfachen Landstrich befindet, umgeben von einer Mauer alter Architektur, und bewohnt von Arabern, die dank des Handels mit dem Pilger leben. Das Wasser an diesem Ort ist reichlich in Brunnen vorhanden und der Pilger findet eine Zisterne, in der das Wasser aus dem Regen gesammelt wurde. In Fayd kann der Pilger von den Schafen, dem Fleisch und der Milch wählen und von den Kamelen kaufen, was er braucht“. Bevor man die archäologische Stätte betritt, lohnt ein kleiner Besuch des Museums (wenn möglich), um Artefakte aus der alten Festung und ihrer Umgebung zu sehen, wie z. B. Mühlsteine, Juwelen, Tongefäße, Töpferwaren, Räuchergefäße, Münzen, usw. Einigen Schätzungen zufolge beherbergte die antike Oasenstadt Fayd zu ihrer Blütezeit mehr als 1.000 Menschen, die den Pilgern und Händlern, die zwischen Bagdad und Mekka unterwegs waren, Unterkunft und Versorgung boten. Sehen Sie die großen Zisternen, die das Wasser aus dem nahe gelegenen Harrat Umm Hurruj in Richtung Oase sammelten. Spuren großer Küchen zeugen von dem hohen Bedarf an Essenzubereitungs für die langen Karawanen, die hier von den Golfstaaten und dem Irak kommend auf dem Weg nach Mekka hungrig ihren Zwischenstopp einlegten. Weiterfahrt nach Buraida.
Fahrstrecke: 300 km
12. Tag – Buraidah – Ouhaiqir – Riad
Buraidah liegt inmitten der Wüste und war einstmals Hauptstadt des Königreichs von Najd und seit jeher mit seiner umgebenden Region ein Zentrum der Landwirtschaft und des Handels. Die Oase liegt im größten, heute trockenen Tal Saudi-Arabiens im 600 km langen Wadi al-Rummah und verfügt über ausreichend Grundwasser, das sie günstig für den Anbau von Datteln, Zitronen, Orangen, Weintrauben, Granatäpfeln und einer Reihe verschiedener Gemüsesorten werden ließ und ist der größte Weizenproduzent des Landes.
Hier gibt es die besten Datteln und Sie sollten den umtriebigen Dattelmarkt nicht verpassen. Etwas außerhalb der Stadt befindet der Al Qassim Camel Market (geöffnet ab 6 Uhr morgens, sollte bis 9 Uhr besucht werden), angeblich der größte Kamelmarkt der Welt. Tausende von Kamelen, Schafen und Ziegen werden hier zusammen mit Sätteln und anderem Zubehör verkauft.
Weithin sichtbar ist der kugelförmige Wasserturm, Wahrzeichen der Stadt mit einem Aussichtspunkt in der obersten Etage. Das Buraida-Museum (15 km vom Hotel entfernt) zeigt die Stadt-Geschichte und eine Reihe gut erhaltener Artefakte und Kunstwerke, darunter einen Pavillon mit Sammlungen, die einst König Abdul-Aziz selbst gehörten. Autoliebhaber werden die alten Autos lieben, besonders den weißen Cadillac von König Abdul-Aziz.
Weiterfahrt nach Riad, unterwegs mit Halt in Uschaiqir. Die ersten Beduinen ließen sich hier vor 1.500 Jahren nieder, wonach Uschaiqir schnell zu einem beliebten Ort für Pilger auf ihrem Weg nach Mekka wurde. Die Quellen und niedrigen Oliven- und Palmenhaine boten eine willkommene Möglichkeit sich auszuruhen. Uschaiqir bedeutet auf Arabisch „kleine Blondine“ und erhielt seinen Namen auf Grund der rötlichen Berglandschaft und gelben Häuser. Heute lebt in dem Dorf eine kleine Gemeinde, die die Schulen, Läden und Moscheen der vergangenen Zeiten noch immer nutzt. Ein Spaziergang durch das Dorf gleicht dem Besuch eines Freiluftmuseums, denn der Alltag verläuft hier noch immer fast unverändert. Die dicken Mauern kreieren eine Art Labyrinth aus gewundenen Gassen, schattigen Pfaden und Fachwerkstraßen, die hunderte von Lehmhäusern miteinander verbinden. Das Dorf ist in verschiedene Bezirke unterteilt und durch die Mitte verläuft ein Palmenhain. Die verlassenen Lehm- Häuser sind ein umwerfendes Beispiel der Architektur von Nadschd, mit dreieckigen Fenstern und Dächern und verzierten Holztüren. Einige tragen den Namen der Familien, die darin gelebt haben. Spazieren Sie durch die Straßen und bewundern die handwerklichen Techniken, die sich seid Hunderten von Jahren nicht verändert haben.
Weiter nach Riad. Riad ist die Hauptstadt des Königreichs mit heute über 6,5 Mio. Einwohnern. Tradition wird hier großgeschrieben, Männer im weißen Kaftan, der hier Thobe heißt, mit traditioneller Kopfbedeckung, der Kufia, und Frauen in schwarzer Abaja, meist mit Kopftuch (Hijab) oder gar, die Augen verdeckend, mit Niqab, bestimmen das Stadtbild. Doch es geht sichtbar auch um dicke SUVs, glitzerne Megamalls, Big Business, immer mehr Wolkenkratzer entstehen. Ein Spagat zwischen Tradition und Moderne? Erfindet sich Saudi-Arabien gerade neu? Riad, 1735 als ummauerter Garten der Familie al-Saud entstanden, wurde 1824 zum Herrschersitz des zweiten saudischen Staates, der wenige Jahrzehnte später zerfiel. 1902 vom Clan der Saudis zurückerobert, die von hier aus mit Bündnissen und Militär das heutige Saudi-Arabien zusammenfügten, wurde Riad ab Mitte des vorigen Jahrhunderts planmäßig als schachbrettartige Metropole geplant und gebaut. Lebten hier 1862 ganze 7500 Einwohner, waren es um 1910 ca. 28.000, 1960 150.000 und 1980 schon über 1,2 Mio. Bewohner.
Am Abend geben Sie den Mietwagen in Ihrem Hotel ab.
Fahrstrecke: 380 km
13. Tag – Riad – Millionenstadt im Wandel
Heute lernen Sie das moderne Riad kennen (mit einem Deutsch sprechenden Fahrer-Guide). Nach den Tagen in der eindrucksvollen Wüstenlandschaft von Al’Ula ein echter Gegensatz. Hier wird gearbeitet, gelebt und gebaut! In der Innenstadt entwickelt sich ein modernes Stadtzentrum mit Wolkenkratzern und Luxus-Shopping-Centern. Hier findet man alle westlichen Marken, man sieht Frauen am Steuer (was erst seit wenigen Jahren erlaubt ist) und die Bevölkerung gibt sich modern und weltoffen.
Nach dem Frühstück erkunden Sie in der Altstadt ad-Dira das neben dem alten al-Zar Suq gelegene al-Masmak Fort, das einst Bestandteil der Stadtbefestigung war und heute ein Museum für Stadtgeschichte ist. Sie fahren weiter in den nordwestlichen Vorort ad-Dir’aiya, 1446 gegründet, „Keimzelle“ des Wahhabismus und Heimat der Familie Al Saud. Die alte, von den Osmanen unter Ibrahim Pascha zerstörte und jetzt unbewohnte Siedlung aus niedrigen Lehmgebäuden liegt direkt am Wadi Hanifa; at-Turaif ist seit 2010 UNESCO-Weltkulturerbe, der einstige Palast von Sa’ud und der Qasr Nasr wurden restauriert, der alte Darisha-Turm ist noch mit am besten erhalten.
Auf der Fahrt sehen Sie den neuen King Abdullah Finance District, eines der größten und bedeutendsten Projekte in Saudi-Arabien. Auf einer Fläche von 1,6 Mio. km² (160 ha) wurden 59 Wohn-, Finanz- und Handelstürme errichtet einschließlich Wohn- und Lebensstrukturen wie Schulen, Erholungsbereiche und Krankenhäuser für 12.000 Menschen. Ziel ist, ar-Riyadh als zentrale Finanzmetropole des Nahen Ostens zu etablieren.
Zurück in Riad besuchen Sie das moderne Nationalmuseum*, das in Farbe und Form an die Wüstenlandschaft um Riad erinnert und 1999 eröffnet wurde. Es zeigt die Geschichte Arabiens von den Anfängen bis heute.
Auch der Murraba Palast*, der nach der hiesigen lokalen Tradition in den 1930er Jahren errichtet wurde und Wohnsitz von König Abdulaziz war, ist eine Besichtigung wert.
Riad verfügt über eine Vielzahl sehenswerter moderner Gebäude, so bspw. die Universität Princess Nora Bint Abdul Rahman (Vorbeifahrt) mit 5 Fakultäten und 18 Abteilungen die größte akademische Einrichtung für Frauen in Saudi-Arabien und der Welt – und anderen interessanten Bauwerken.
Es geht zum im Zentrum gelegenen, modernen Einkaufsviertel von Riad, dem Kingdom Center. Der erste Wolkenkratzer Saudi-Arabiens, der im Jahr 2002 fertig gestellt wurde, beherbergt mit seinen 99 Stockwerken in seinem 302 m hohen Turm zahlreiche Kaufhäuser, Büros und ein 5-Sterne-Hotel. Von der Skybridge aus kann man einen grandiosen Eindruck über die ganze Stadt bekommt.
Abends lohnt sich ein ausgiebiger Spaziergang im Boulevard Riyadh City*, einer der größten Erlebniszonen in der Hauptstadt mit eigenen Aktivitäten, Restaurants, Shops, Veranstaltungen NY-City in Saudi-Arabien.
Abendessen in einem Restaurant.
* aktuell ist das Nationalmuseum und der Murraba Palast geschlossen, wir bieten anstelle dessen die abendliche Besichtigung des Boulevard Riyadh City.
14. Tag – Abreise
Heute geht Ihre Saudi-Arabien-Rundreise zu Ende. Je nach Abflugzeit erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Rückflug von Riad.
Lernen Sie Ihre Länder-Expertin für Saudi-Arabien kennen.
Preise & Leistungen
Hier finden Sie Preise und Leistungen für unsere Reisevorschläge. Der Reisepreis richtet sich danach, mit wievielen Personen Sie Ihre individuelle Reise buchen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.
Reise- und Einreiseinformationen
Abhängig von Ihrer Staatsangehörigkeit benötigen Sie für einige unserer Reisen ein Visum. Die genauen Einreisebestimmungen Ihres Reiselandes können Sie hier nachlesen. Gleichzeitig können Sie sich auf Ihre Reise einstimmen, indem Sie grundlegende Informationen und nützliche Hinweise zu Ihrem nächsten Reiseziel entdecken. So sind Sie bestens vorbereitet für Ihre Individualreise.