Informationen zur Anreise nach Litauen auf dem Land- oder Seeweg

Den Startpunkt dieser Litauen-Individualreise erreichen Sie mit etwas Zeit auch auf dem Land- oder Seeweg. Gerne buchen wir die passenden Zug- oder Fährtickets für Sie dazu:

Anreise per Bahn nach Litauen (Kaunas oder Vilnius):

  • Tag 1: Berlin – Warschau (Fahrtzeit ca. 6 Stunden, Direktverbindung ohne Umsteigen)
  • Tag 2: Warschau – Bialystok (Fahrtzeit ca. 2 Stunden) und Bialystok – Kaunas (Fahrzeit ca. 6 Stunden, fährt nur samstags und sonntags)
    Mit Ankunft in Kaunas können Sie direkt mit dem Reiseprogramm starten oder direkt nach Vilnius weiterfahren.

Anreise mit der Fähre nach Litauen:

  • DFDS Seaways: Kiel – Klaipeda/Litauen (Fahrzeit ca. 20 Stunden, täglich)

Reiseroute

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Weitere Informationen

Reiseablauf

1. Tag – Ankunft in Vilnius, Startpunkt Ihrer Litauen-Individualreise

Flug nach Vilnius.
Nach der Ankunft in der litauischen Hauptstadt werden Sie zu Ihrem zentral gelegenen Hotel gebracht. Der Nachmittag steht Ihnen für erste Spaziergänge in der sympathischen Metropole zur Verfügung.

Hinweis:
Da das Schiff Raketa nur donnerstags, freitags und samstags von Kaunas nach Nida fährt, sollte die Reise an einem Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag starten. Im Juni und September fahren die Schiffe nur samstags, daher empfiehlt sich der Donnerstag als Starttag der Reise.

2. Tag – Vilnius – Kaunas mit dem Zug

Nach dem Frühstück entdecken Sie bei einem geführten Stadtrundgang die kleine baltische Schwester Roms, die mit über 40 Kirchen einen katholischen Vorposten im protestantischen Baltikum darstellt. Die Altstadt von Vilnius gilt als wahres Zentrum barocker Architektur und beeindruckt durch ihr einheitliches und geschlossenes Stadtbild. 1994 wurde die Altstadt, die mit ihren unzähligen Schätzen und Sehenswürdigkeiten wie ein Freilichtmuseum wirkt, in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Sie sehen u. a. die gotische St.-Annen-Kirche, die Napoleon bei seinem Russlandfeldzug 1812 auf seinen „Händen nach Paris tragen“ wollte, sowie die St.-Stanislaus-Kathedrale, die bereits vor der Christianisierung Litauens erbaut wurde und sich wie ein griechischer Tempel auf dem Kathedralenplatz erhebt. Sie gehen weiter zum Rathaus und zum Tor der Morgenröte, das als einziges von ursprünglich 9 Stadttoren erhalten geblieben ist.

Gegen Mittag Transfer zum Bahnhof und Zugfahrt nach Kaunas (Abfahrten stündlich, ca. 1 Stunde + 15 Minuten,
z. B. 13:10 – 14:24 Uhr oder 14:20 – 15:45 Uhr).

Nach der Ankunft werden Sie von Ihrem lokalen Guide empfangen. Während Ihr Fahrer das Gepäck zum Hotel bringt, starten Sie die Stadtführung in der „heimlichen Hauptstadt“ Litauens. Zwischen den beiden Weltkriegen fiel Kaunas dieser Status tatsächlich zu. Noch heute prägt Kaunas mit seinen Hochschulen, Kultur- und Bildungseinrichtungen das kulturelle Leben Litauens. Die Stadt ist malerisch am Zusammenfluss von Nemunas und Neris gelegen und verfügt über eine traditionsreiche Altstadt mit verwinkelten Gassen und hübsch restaurierten Häusern.

3. Tag – Kaunas – Nida mit dem Boot Raketa

Heute erwartet Sie eine herrliche Bootsfahrt mit dem Schiff Raketa auf dem Nemunas (Memel) zur Kurischen Nehrung.

Auf dem Nemunas (Memel) geht es durch flache Fluss- und Wiesenlandschaften, vorbei an kleinen Inseln, feuchten Hochmooren und sattgrünen Wiesen. Hier findet man eine Vielzahl seltener Vogelarten in einem wahren Naturparadies.
Auf keiner Litauen-Individualreise darf er fehlen: Der Aufenthalt auf der Kurischen Nehrung, die von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe erklärt wurde. In den nächsten Tagen haben Sie viel Zeit, dieses Naturparadies zu Fuß und mit dem Rad zu erkunden. Die Kurische Nehrung bietet zahlreiche herrliche Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren oder zum Entspannen am Strand.

Gegen Aufpreis:
Auf Wunsch können Sie für die nächsten 3 Tage Fahrräder dazu buchen, die Ihnen direkt zum Hotel auf der Kurischen Nehrung gebracht werden. Mit diesen Fahrrädern können Sie in den kommenden Tagen die Nehrung erkunden und am letzten Tag bis nach Klaipeda über die Kurische Nehrung radeln.

Alternativ können Fahrräder auch für kürzere Zeiträume direkt in Nida auf der Kurischen Nehrung ausgeliehen werden.

4. Tag – Nida – Besichtigungen mit lokalem Guide

Nidas Stadtbild ist geprägt von alten Fischerhäusern und den drei für Nida typischen Farben Blau, Weiß und Braun, die den Himmel, den Sand und die Erde symbolisieren. Zahlreiche Künstler nutzten die Schönheit Nidas als Inspirationsquelle. Bereits Thomas Mann meinte beim Anblick des azurblauen Wassers, der weißen Küste und der pinienartigen Kiefern, er befände sich in Italien.
Am heutigen Vormittag lernen Sie Nida kennen. Mit einem lokalen Guide erkunden Sie die Naturschönheiten der Großen Düne (Spaziergang zu Fuß) und besuchen das Bernsteinmuseum, in dem Sie mehr über das Gold des Meeres erfahren.

Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.
Besuchen Sie das Thomas-Mann-Haus, das eine kleine Ausstellung beheimatet oder wandern Sie über die Hohe Düne hinunter zum Tal des Schweigens, wo sich im Mittelalter der Pestfriedhof befand. Das Auge erblickt nichts als Sand und man glaubt fast, in der Sahara zu sein. Die evangelische Kirche und der Friedhof mit den kurischen hölzernen Grabtafeln sind ebenfalls einen Besuch wert.

Am Abend finden Sie sich wieder am Hafen ein, um bei einer einstündigen Bootstour zum Sonnenuntergang auf dem Kurischen Haff diese herrliche Naturkulisse vom Wasser aus zu erleben.

5. Tag – Freizeit auf der Kurischen Nehrung

Freizeit auf der Kurischen Nehrung.

Gegen Aufpreis:
Tagesausflug mit dem Boot Austeja von Nida aus über das Haff zur Vogelstation in Vente (öffentliche Tour Di/Do/Sa, Juli – August, Dauer ca. 6 Stunden)

Mit dem Boot fahren Sie entlang der Kurischen Nehrung auf dem Kurischen Haff bis nach Vente. Das Kap Vente ist der westlichste Teil von Litauen, idyllisch vor der Kurischen Nehrung gelegen mit einem herrlichen Blick auf die Sanddünen der Nehrung. Millionen von Vögel überqueren jeden Tag das Vente Kap, und es ist ein Rastplatz für viele Vögel während der Zugzeit im Herbst.

Die Ornithologische Station Vente ist eine der ersten Vogelzugstationen in Europa. Das Kap Vente ist geografisch ein perfekter Ort für das Verbringen der Vögel. Millionen von Vögel durchqueren diesen Ort während ihres Zugs. Das hat auch einer der Leuchtturmwärter erkannt und zusammen mit einem der bekanntesten litauischen Zoologen und Biologen 1929 die ornithologische Station in Betrieb genommen. Mit viel Herzblut und Elan werden hier die Flugrouten der Zugvögel beobachtet und kartografiert.
Sie bekommen einen Einblick in die Arbeit vor Ort und können sich bei einem Picknick-Mittagessen in der herrlich ruhigen Umgebung entspannen, bevor Sie nach Nida zurückkehren.

6. Tag – Nida – Klaipeda (Transfer oder Radtour)

Heute fahren Sie mit einem Englisch sprechenden Fahrer von Nida nach Klaipeda.
Wer den Fahrrad-Aktiv-Baustein gebucht hat, unternimmt diese Fahrt mit dem Rad (ca. 50 km auf Radwegen über die Kurische Nehrung).

Von Nida geht die Fahrt über Preila und Pervalka nach Juodkrante (Schwarzort), das als das älteste Dorf der Nehrung gilt. Berühmtheit erlangte das Dorf durch den Bernsteinabbau im Haff, der bereits Mitte des 19. Jh. begann.
Unterwegs können Sie einen Stopp an der Grauen oder Toten Düne einlegen. Hier erwartet Sie eine herrliche Sanddünen-Landschaft, durch die Sie einen kleinen Spaziergang bis zum Aussichtspunkt mit Blick auf das Haff unternehmen können.
Besonders interessant in Juodkrante ist der Hexenberg. An der sagenumwobenen südlichen Düne des Berges feierte man in früheren Zeiten das Johannisfest zur sommerlichen Sonnenwende. Um die Sagen zu veranschaulichen, gestalteten Holzschnitzer aus ganz Litauen Figuren und stellten diese auf dem Hexenberg aus. Bei einem Spaziergang auf dem Waldrundweg erfahren Sie mehr von der litauischen Märchen- und Sagenwelt.

Mit der Fähre setzen Sie über nach Klaipeda (die Radfahrer können mit der Auto-Fähre oder der Personen-Fähre übersetzen).

Am Nachmittag erwartet Sie eine kurze Stadtführung in Klaipeda (ca. 1,5 – 2 h). Sie sehen die Altstadt mit ihren Speichern und Fachwerkhäusern und besuchen den Theaterplatz mit dem Simon-Dach-Brunnen, auf dem wieder die Skulptur des viel besungenen Ännchen von Tharau steht.

7. Tag – Klaipeda – Plateliai See mit Cold War Museum – Berg der Kreuze – Trakai

Mit Ihrem Englisch sprechenden Fahrer fahren Sie heute weiter zum Plateliai See. In der Nähe des Sees werden Sie das Cold War Museum besuchen, das in einer ehemaligen, russischen Raketenanlage untergebracht ist. Eine deutsche Audio-Führung begleitet Sie durch die Anlage, in der Sie mehr über die Zeiten des Kalten Krieges in Litauen erfahren und in der Sie auch die heute leeren Raketensilos sehen können.
Die Anlage war in sowjetischen Zeiten eine unterirdische Abschussanlage für nukleare Raketen. 1960 wurde mit den geheimen Bauarbeiten begonnen, die selbst den Amerikanern bis 1978 unbekannt blieben.

Die weitere Fahrt führt Sie über Siauliai zum eindrucksvollen “Berg der Kreuze“. Es ist ein imposanter Hügel, bedeckt mit einem Meer von Kreuzen, Rosenkränzen und Kruzifixen aus den unterschiedlichsten Materialien, der den unerschütterlichen Glauben der Litauer an ihre Traditionen und ihre Zukunft widerspiegelt. Während einige ehemals sowjetische Staaten wie z. B. Estland nach der Selbständigkeit nicht wieder zur Religion zurück fanden, hat sich der tiefe Glaube der Litauer über Jahre gewahrt. Viele Litauer, aber auch Gäste aus aller Welt kommen hierher, um Kreuze jeder Art und Größe abzulegen bzw. aufzustellen.

Weiterfahrt nach Trakai. Übernachtung in der idyllischen, einstigen mittelalterlichen Hauptstadt.

Alternativ: Aktiv-Baustein Radtour um den Plateliai See mit 1 Übernachtung auf dem „Ferienhof“ Po Azuolais:
Nach dem Transfer von Klaipeda nach Plateliai übernehmen Sie dort ihre Fahrräder, mit denen Sie zu einer Radtour rund um den Plateliai See starten (ca. 27 km).
Sie fahren über Radwege, an denen Sie an verschiedenen Stationen mehr über die Fauna und Flora rund um den See erfahren können.
Mit den Fahrrädern fahren Sie zum Cold War Musem.
Nach dem Besuch dort radeln Sie die letzten ca. 1,5 km zum „Ferienhof“ Po Azuolais, einer schönen kleinen Anlage mitten in der herrlichen Waldgegend gelegen. Dort können Sie den Nachmittag in aller Ruhe genießen, können sich auf der schönen Anlage entspannen oder ein Bad im nahe gelegenen See genießen. Auch ein Schwimmbad steht Ihnen zur Verfügung.
Abendessen und Übernachtung in Po Azuolais.
Am nächsten Tag: ca. 9 km mit dem Fahrrad zurück nach Plateliai, Abgabe der Fahrräder und Weiterreise über den Berg der Kreuze nach Trakai.

Fahrstrecke: 430 km
Fahrzeiten: 6 – 6,5 h

8. Tag – Trakai (Transfer nach Vilnius)

Den letzten Tag Ihrer Reise Litauen verbringen Sie in der netten kleinen Stadt Trakai. Mit Ihrem lokalen Stadtführer besichtigen Sie die Wasserburg, die von dicht bewaldeten Hügeln und einer malerischen Seenplatte umgeben ist. Aus gutem Grund wurde diese einzigartige Seenplatte 1991 zum historischen Nationalpark erklärt. Charakteristisch für das Stadtbild von Trakai sind die kleinen Holzhäuser und die Domizile der turksprachigen Volksgruppe der Karäer.

Nach der Führung in der Wasserburg steht Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung. Vielleicht mieten Sie sich ein Tretboot und fahren damit über die herrliche Seenlandschaft um die Wasserburg herum. Alternativ können Sie Kajaks ausleihen, mit denen Sie die Umgebung um die Wasserburg erkunden können. Rund um Trakai herum gibt es zahlreiche Radwege, auf denen die schöne Seenlandschaft entdeckt werden kann.

Übernachtung in Trakai. Auf Wunsch können Sie aber auch einen Transfer nach Vilnius organisieren, damit Sie den letzten Abend Ihrer Aktiv-Reise durch Litauen in der litauischen Hauptstadt verbringen können.

Gegen Aufpreis:
Kajak-Miete für eine Paddeltour rund um die Wasserburg Trakai oder Fahrradmiete für einen Tag

9. Tag – Heimreise

Diese Litauen-Individualreise geht zu Ende. Transfer von Trakai (oder von Ihrem Hotel in Vilnius) zum Flughafen nach Vilnius.

Bei der Übernachtung in Vilnius:
Je nach Abreisezeit können Sie noch einen Besuch in der Künstlerrepublik Uzupis in Vilnius unternehmen. Diese entwickelte sich seit 1990 am Rande der Altstadt von Vilnius in einem einst vernachlässigten Stadtteil und wird heute auch mit dem Pariser Montmartre verglichen.

Viso Gero! – Auf Wiedersehen!

Carolin Göttsche

Ihre Expertin für diese Reise

Carolin Göttsche
030 – 391 00 333
carolin.goettsche@ventus.com

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