Reiseroute
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Weitere InformationenReiseablauf
1. Tag – Flug nach Algier – Start Ihrer Kulturreise durch Algerien
Willkommen in Algier! Nach Ihrer Ankunft in der pulsierenden Hauptstadt Algeriens werden Sie herzlich empfangen und zu Ihrem Hotel gebracht.
Wenn die Zeit es erlaubt, können Sie am Nachmittag bereits den ersten Rundgang durch die algerische Hauptstadt unternehmen.
2. Tag – Algier: Ausflug Tipaza – Cherchell – Sidi Fredj
Am heutigen Tag besuchen Sie auf Ihrem Ausflug entlang der Küste nächste die Kathedrale Sacré-Cœur in Algier, einer beeindruckenden modernen Konstruktion aus den 1950er-Jahren, die mit ihrer außergewöhnlichen Architektur überrascht.
Anschließend Fahrt nach Cherchell, dem antiken Caesarea und einstigen Zentrum der römischen Provinz Mauretania Caesariensis, mit Wurzeln aus der phönizischen Zeit. Besichtigung der archäologischen Stätten und des Nationalmuseums von Cherchell, das eine der bedeutendsten Sammlungen des Maghreb beherbergt, darunter Mosaiken, Statuen und Inschriften.
Dann geht es weiter in die Ruinenstadt Tipaza, die 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Ort wurde von den Phöniziern gegründet und von den Römern unter Kaiser Claudius zur römischen Militärkolonie ausgebaut, später wurde er zum Municipium (also eine von Rom unabhängige Stadt im Römischen Imperium). Es ist ein Areal, das aus einem Amphitheater, einer Basilika aus dem 4. Jh., einem Forum und einem Museum besteht. Nicht weit von Tipaza liegt das „Grab des Christen“, auch bekannt unter dem Namen Königliches Mausoleum von Mauretanien.
Wenn die Zeit es erlaubt, unternehmen Sie noch einen Abstecher zum römischen Hafen von Caesarea in Cherchel. Die einstige Stadt Caesarea Mauretaniae, bereits im 5. Jh. v. Chr. als bedeutender Handelsplatz gegründet, zeugt bis heute von ihrem einstigen Glanz.
Rückkehr nach Algier.
Fahrstrecke: 200 km
Fahrzeit: 3,5 h
3. Tag – Flug nach Annaba – Hippo Regius – Kap Ras el Hamra
Von Algier fliegen Sie am Vormittag nach Annaba.
Am Nachmittag besuchen Sie Hippo Regius, das einst Hypone hieß, bevor der Korsar Kheireddine die Stadt 1522 eroberte und ihr den Namen Annaba gab – inspiriert vom Jujubenbaum, der in der Region wächst. Bereits im 10. Jh. v. Chr. bestand hier ein phönizischer Handelsposten, der später zur punischen Siedlung wurde. Ab dem 3. Jh. v. Chr. entwickelte sich Hippo zur numidischen Metropole, bevor die Römer die Stadt 46 v. Chr. in die Provinz Africa Nova eingliederten. In römischer Zeit erreichte Hippo großen Wohlstand und war eine der bedeutendsten Handelsstädte Nordafrikas. Im 5. Jh. wurde sie unter Bischof Augustinus zum christlichen Zentrum der Region. Nach seinem Tod im Jahr 430 fiel die Stadt zunächst an die Vandalen, 533 an die Byzantiner und schließlich 705 unter die Herrschaft muslimischer Dynastien.
Bei einem Rundgang durch die Ruinen entdecken Sie das Wohnviertel mit seinen eindrucksvollen Mosaiken, das christliche Viertel mit der Basilika des Friedens – vermutlich die frühere Kathedrale des Heiligen Augustinus –, das Baptisterium, die großen Thermen, das Forum sowie das sehenswerte Hippo Regius Museum. Anschließend machen Sie einen Halt am Kap Ras El Hamra, einer spektakulären Landspitze an der Corniche von Annaba. Danach geht es weiter ins Seraïdi-Gebirge, wo Sie das Hotel El Mountazah besuchen, das 1967 vom französischen Architekten Fernand Pouillon erbaut wurde. Von hier aus genießen Sie einen atemberaubenden Panoramablick über die Bucht von Annaba.
4. Tag – Annaba – Guelma – Constantine
Nach dem Frühstück geht Ihre Rundreise durch Algerien weiter und Sie brechen auf, um die antike Stadt Galama zu entdecken. Dort besichtigen Sie das römische Theater, das im Jahr 201 erbaut wurde. Es steht auf einem Fundament aus aufgeschütteten Erdmassen und ist mit sorgfältig behauenen Steinen verziert. Die Errichtung des Theaters geht auf die Großzügigkeit von Annia Aelia Restituta zurück, der Tochter einer wohlhabenden und einflussreichen Familie jener Zeit, die ein Vermögen für das Vergnügen ihrer Mitbürger ausgab. Zwischen 1902 und 1918 wurde das Theater restauriert und beherbergt heute das römische Museum der Stadt Guelma, das eine bedeutende Sammlung von Münzen, Bronzeobjekten und Statuen umfasst.
Nach der Mittagespause führt die Reise am Nachmittag weiter nach Constantine, mit einem Zwischenstopp am Grab von Massinissa.
In Constantine, der drittgrößten Stadt Algeriens, erwartet Sie eine beeindruckende Landschaft. Die Stadt liegt auf 649 m Höhe und wird vom Fluss Rhummel umgeben, der tiefe Schluchten in das Gestein gegraben hat. Diese einzigartige geografische Lage macht Constantine besonders spektakulär. Ursprünglich als Cirta bekannt, war sie von 300 bis 46 v. Chr. die Hauptstadt Numidiens, bevor sie nach dem römischen Kaiser Konstantin dem Großen (3. – 4. Jh.) benannt wurde.
Nach der Ankunft unternehmen Sie einen ersten Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und tauchen in die lange Geschichte Constantines ein. Dabei bewundern Sie die berühmten Hängebrücken, die die Rhummel-Schluchten überspannen, und genießen vom alten Kriegerdenkmal aus atemberaubende Panoramablicke.
Fahrstrecke: 170 km
Fahrzeit: 3,5 – 4 h
5. Tag – Constantine und Tiddis
Am Vormittag besichtigen Sie die schöne Stadt Constantine, die auf mehreren Hügeln an beiden Seiten einer eindrucksvollen Schlucht gelegen ist. Die etwa 160 m hohe Schlucht wird von mehreren eindrucksvollen Brücken überspannt, die der Stadt einen ganz besonderen Charme verleihen. Sie besuchen das Cirta-Museum, bevor Sie bei einem Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt die Geschichte der Stadt hautnah erleben. Danach besichtigen Sie den Bey-Palast, der zwischen 1825 und 1835 für Ahmed Bey erbaut wurde, bevor er 1837 mit der Ankunft der Franzosen verlassen werden musste. Die Große Moschee aus dem 11. Jh., die an der Stelle einer früheren Kirche errichtet wurde, ist das älteste religiöse Bauwerk der Stadt. Besonders beeindruckend sind die tiefen Schluchten, die der Fluss Rhummel in die Felsen gegraben hat, die atemberaubenden Panoramen des ehemaligen Totendenkmals sowie die eindrucksvollen Hänge- und Steinbrücken, die das Stadtbild prägen.
Am Nachmittag besuchen Sie die beeindruckende römische Stätte von Tiddis, die etwa 30 km nördlich von Constantine liegt. Tiddis, auch bekannt als Respublika Castelli Tidditanorum oder Ksantina El Kadima, thront wie das alte Cirta auf einem Sockel aus Felsen, der die Stadt zu einer uneinnehmbaren Festung machte. Trotz zahlreicher architektonischer Veränderungen zeugt Tiddis vom virtuosen römischen Städtebau und beeindruckt mit seiner charakteristischen roten Gebäudearchitektur, die sie von anderen römischen Städten unterscheidet. Heute zählt auch diese Stätte zum UNESCO‑Weltkulturerbe.
Zum Abschluss des Tages können Sie den Universitätsberg besuchen, dessen Architektur von Oscar Niemeyer entworfen wurde.
Fahrstrecke: 30 km
Fahrzeit: 1 h
6. Tag – Constantine – Médracen – Timgad – Setif
Bevor Sie sich von Constantine verabschieden, steht am heutigen Tag Ihres Algerien-Urlaubes ein Besuch der Emir-Abdelkader-Moschee auf dem Programm, eines der bedeutendsten religiösen Bauwerke Algeriens. Die Moschee ist neu erbaut und beeindruckt schon alleine wegen ihrer immensen Größe-
Dann fahren Sie in den Süden, zu einem weiteren UNESCO‑Weltkulturerbe Algeriens. Unterwegs machen Sie einen Stopp am gut erhaltenen Mausoleum Medracen, auch Ibbed Dh Iddher genannt, das im 3. Jh. v. Chr. vom Vorgänger des Numidierkönigs Massinissa erbaut wurde. Der imposante Rundbau erhebt sich auf einem etwa 18 m hohen zylindrischen Sockel, der von einem stufenförmigen Kegel mit abgeflachter Spitze gekrönt wird. Im Inneren befindet sich eine rechteckige Kammer mit Bankaltären an den Längsseiten, die jedoch leer vorgefunden wurde. Das restaurierte Denkmal wurde 2002 von den algerischen Behörden für die Liste des Weltkulturerbes vorgeschlagen.
Am Nachmittag besuchen Sie die UNESCO‑Weltkulturerbestätte Timgad, die römische Colonia Marciana Trajana Thamugadi, die auf Befehl Kaiser Trajans gegründet wurde. Die am Nordabhang des Aurès-Gebirges gelegene Stadt zählt, wie andere bedeutende römische Stätten in Nordafrika – darunter Leptis Magna, Sabratha und Karthago – zum beeindruckenden römischen Erbe der Region. Jahrhunderte lang durch Sandverwehungen konserviert, bietet Timgad heute ein einzigartiges Bild antiker römischer Stadtarchitektur. Zu den herausragenden Bauwerken gehören die Große und Kleine Nordtherme, die Bibliothek, der sogenannte Trajanbogen (ein Triumphbogen aus dem 2. Jh.), die Basilika der Donatisten und das Haus des Hermaphroditen. Ebenso bemerkenswert sind die großen Latrinen am Decumanus Maximus sowie die byzantinische Festung aus der Zeit Kaiser Justinians.
Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis setzen Sie Ihre Reise fort und fahren zur Übernachtung nach Setif.
Fahrstrecke: 315 km
Fahrzeit: 5 – 6 h
7. Tag – Sétif – Djemila – Algier
Heute erwartet Sie eine weitere eindrucksvolle römische Stätte:
Sie besuchen die archäologischen Ausgrabungen von Djemila, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Diese zählen zu den beeindruckendsten römischen Überresten weltweit und liegt in einer herrlichen Hügellandschaft in der Nähe von Sétif. Die antike Kleinstadt war damals als Cuicul bekannt und weist noch heute eindrucksvolle Zeugen der damaligen Bedeutung auf. Anschließend führt die Reise über Batna nach Constantine, der drittgrößten Stadt Algeriens (150 km entfernt). Constantine ist berühmt für ihre spektakulären Hängebrücken und gilt als eines der kulturellen und wirtschaftlichen Zentren des Landes – eine Bedeutung, die die Stadt bereits zu römischer Zeit unter dem Namen „Cirta“ hatte.
Am Abend kommen Sie wieder in Algier an.
Fahrstrecke: 370 km
Fahrzeit: 5 – 6 h
8. Tag – Stadtbesichtigung und Kashbah
Am heutigen Tag Ihrer Algerien-Rundreise entdecken Sie das historische Algier. Die Stadt, in Form eines Amphitheaters angelegt, wurde über die Jahrhunderte von Phöniziern, Römern, Osmanen und Europäern geprägt, was einen faszinierenden kulturellen und historischen Mix entstehen ließ. Am Fuße der Kasbah, angelehnt an das Bouzaréah-Massiv, befinden sich etwa die von den Franzosen erbauten Hispano-maurischen Gebäude. Zu Fuß erkunden Sie den zentralen Kasbah-Distrikt, der seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit ihrem beeindruckenden künstlerischen Reichtum und ihrer historischen Bedeutung erzählt die Altstadt von Algerien bewegter Vergangenheit. Synagogen, Kirchen und Moscheen zeugen zudem von der Vielfalt der hier einst herrschenden Mächte und Religionen.
9. Tag – Abreise
Leider neigt sich Ihre eindrucksvolle Algerien-Rundreise heute dem Ende zu. Wir hoffen, Sie tragen einen Strauß fröhlicher Erinnerungen mit sich und wünschen Ihnen eine gute Heimreise.
Schauen Sie sich hier eine weitere individuelle Algerien-Rundreise zu den sieben UNESCO-Weltkulturerbestätten von Ventus Reisen an.
Lernen Sie Ihre Länder-Expertin für Algerien kennen.
Preise & Leistungen
Hier finden Sie Preise und Leistungen für unsere Reisevorschläge. Der Reisepreis richtet sich danach, mit wievielen Personen Sie Ihre individuelle Reise buchen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.
Reise- und Einreiseinformationen
Abhängig von Ihrer Staatsangehörigkeit benötigen Sie für einige unserer Reisen ein Visum. Die genauen Einreisebestimmungen Ihres Reiselandes können Sie hier nachlesen. Gleichzeitig können Sie sich auf Ihre Reise einstimmen, indem Sie grundlegende Informationen und nützliche Hinweise zu Ihrem nächsten Reiseziel entdecken. So sind Sie bestens vorbereitet für Ihre Individualreise.