Reiseroute
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Weitere InformationenReiseablauf
1. Tag – Flug nach Algier
Willkommen in Algier! Nach Ihrer Ankunft in der pulsierenden Hauptstadt Algeriens werden Sie herzlich empfangen und zu Ihrem Hotel gebracht.
2. Tag – Casbah und Algier
Am heutigen Tag Ihrer Algerien-Rundreise entdecken Sie das historische Algier. Die Stadt, in Form eines Amphitheaters angelegt, wurde über die Jahrhunderte von Phöniziern, Römern, Osmanen und Europäern geprägt, was einen faszinierenden kulturellen und historischen Mix entstehen ließ. Am Fuße der Kasbah, angelehnt an das Bouzaréah-Massiv, befinden sich etwa die von den Franzosen erbauten Hispano-maurischen Gebäude. Zu Fuß erkunden Sie den zentralen Kasbah-Distrikt, der seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit ihrem beeindruckenden künstlerischen Reichtum und ihrer historischen Bedeutung erzählt die Altstadt von Algerien bewegter Vergangenheit. Synagogen, Kirchen und Moscheen zeugen zudem von der Vielfalt der hier einst herrschenden Mächte und Religionen.
3. Tag – Algier – Djemila – Constantine
Heute verlassen Sie die algerische Hauptstadt und fahren durch den grünen Norden des Landes Richtung Osten.
Sie besuchen die archäologischen Ausgrabungen von Djemila, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Diese zählen zu den beeindruckendsten römischen Überresten weltweit und liegt in einer herrlichen Hügellandschaft in der Nähe von Setif. Die antike Kleinstadt war damals als Cuicul bekannt und weist noch heute eindrucksvolle Zeugen der damaligen Bedeutung auf. Anschließend führt die Reise über Batna nach Constantine, der drittgrößten Stadt Algeriens (150 km entfernt). Constantine ist berühmt für ihre spektakulären Hängebrücken und gilt als eines der kulturellen und wirtschaftlichen Zentren des Landes – eine Bedeutung, die die Stadt bereits zu römischer Zeit unter dem Namen „Cirta“ hatte.
Am Abend kommen Sie in Constantine an und beziehen Ihr Hotel für die nächsten beiden Nächte.
Fahrstrecke: 440 km
Fahrzeit: 5,5 – 6 h
4. Tag – Constantine: Ausflug Médracen und Timgad
Den Vormittag widmen Sie dem Besuch von Constantine: Sie spazieren durch die beeindruckenden Gärten und besuchen den Harem sowie den prachtvollen Palast des Hadj Ahmed Bey. Anschließend steht ein Besuch der Emir-Abdelkader-Moschee auf dem Programm, eines der bedeutendsten religiösen Bauwerke Algeriens.
Dann fahren Sie in den Süden, zu einem weiteren UNESCO‑Weltkulturerbe Algeriens. Unterwegs machen Sie einen Stopp am gut erhaltenen Mausoleum Medracen, auch Ibbed Dh Iddher genannt, das im 3. Jh. v. Chr. vom Vorgänger des Numidierkönigs Massinissa erbaut wurde. Der imposante Rundbau erhebt sich auf einem etwa 18 m hohen zylindrischen Sockel, der von einem stufenförmigen Kegel mit abgeflachter Spitze gekrönt wird. Im Inneren befindet sich eine rechteckige Kammer mit Bankaltären an den Längsseiten, die jedoch leer vorgefunden wurde. Das restaurierte Denkmal wurde 2002 von den algerischen Behörden für die Liste des Weltkulturerbes vorgeschlagen.
Am Nachmittag besuchen Sie die UNESCO‑Weltkulturerbestätte Timgad, die römische Colonia Marciana Trajana Thamugadi, die auf Befehl Kaiser Trajans gegründet wurde. Die am Nordabhang des Aurès-Gebirges gelegene Stadt zählt, wie andere bedeutende römische Stätten in Nordafrika – darunter Leptis Magna, Sabratha und Karthago – zum beeindruckenden römischen Erbe der Region. Jahrhunderte lang durch Sandverwehungen konserviert, bietet Timgad heute ein einzigartiges Bild antiker römischer Stadtarchitektur. Zu den herausragenden Bauwerken gehören die Große und Kleine Nordtherme, die Bibliothek, der sogenannte Trajanbogen (ein Triumphbogen aus dem 2. Jh.), die Basilika der Donatisten und das Haus des Hermaphroditen. Ebenso bemerkenswert sind die großen Latrinen am Decumanus Maximus sowie die byzantinische Festung aus der Zeit Kaiser Justinians.Nach diesem eindrucksvollen Ausflug kehren Sie nach Constantine zurück.
Fahrstrecke: 270 km
Fahrzeit: 5 h
5. Tag – Constantine – Tiddis und Flug nach Ghardaia
Am Vormittag besichtigen Sie die schöne Stadt Constantine, die auf mehreren Hügeln an beiden Seiten einer eindrucksvollen Schlucht gelegen ist. Die etwa 160 m hohe Schlucht wird von mehreren eindrucksvollen Brücken überspannt, die der Stadt einen ganz besonderen Charme verleihen. Sie besuchen das Cirta-Museum, bevor Sie bei einem Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt die Geschichte der Stadt hautnah erleben. Besonders beeindruckend sind die tiefen Schluchten, die der Fluss Rhummel in die Felsen gegraben hat, die atemberaubenden Panoramen des ehemaligen Totendenkmals sowie die eindrucksvollen Hänge- und Steinbrücken, die das Stadtbild prägen.
Am Nachmittag besuchen Sie die beeindruckende römische Stätte von Tiddis, die etwa 30 km nördlich von Constantine liegt. Tiddis, auch bekannt als Respublika Castelli Tidditanorum oder Ksantina El Kadima, thront wie das alte Cirta auf einem Sockel aus Felsen, der die Stadt zu einer uneinnehmbaren Festung machte. Trotz zahlreicher architektonischer Veränderungen zeugt Tiddis vom virtuosen römischen Städtebau und beeindruckt mit seiner charakteristischen roten Gebäudearchitektur, die sie von anderen römischen Städten unterscheidet. Heute zählt auch diese Stätte zum UNESCO‑Weltkulturerbe.
Im Anschluss fahren Sie zum Flughafen und fliegen am Abend in den Süden Algeriens, nach Ghardaia. Transfer ins Hotel.
Fahrstrecke: 60 km
Fahrzeit: 1,5 h
6. Tag – Ghardaia und die Pentapole M’Zab
Ghardaia, bekannt für ihren lebhaften Souk und Basar, erwartet Sie. Die Oasenstadt in der algerischen Wüste im Gebiet M’Zab, das auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, besteht eigentlich aus fünf verschiedenen alten Siedlungen, Ksours genannt (zitadellenartige Dörfer). Dazu gehören Beni Isguen, Melika, Bou Noura, Ghardaia und El Atteuf, die zusammen die Pentapolis des M’Zab bilden. Diese Siedlungen verfügen über einen ganz besonderen Städtebau mit engen Gassen und werden bis heute von der muslimischen Volksgruppe der Ibaditen bewohnt, die vor der Verfolgung durch orthodoxe Muslime im Norden flohen. Die Siedlungen des M’Zab-Tals wurden im 11. Jh. gegründet und haben sich das ursprüngliche Modell der Besiedlung und die traditionellen Bautechniken beibehalten. Die Häuser sind aus rosa und rotem Sand, Lehm und Gips gebaut und verfügen alle über Terrassen und Innenhöfen, um das Sonnenlicht in die sonst eher schmucklosen Häuser zu lassen. Jede Oase ist von einer schützenden Festungsmauer umgeben, während die zentrale Moschee den höchsten Punkt des Ortes einnimmt. Die Minarette dienen gleichzeitig als Wachtürme. Die Bewohner bleiben bis heute unter sich und leben ein eher strenges, abgeschiedenes Leben. Eindrucksvoll sind vor allem die weißen, weiten Gewänder der Frauen, die nur ein Auge freilassen.
Der Tag beginnt mit einem Besuch des Dorfes Beni Isguen, einer befestigten und religiösen Stadt, die als unberührtes Juwel inmitten der Sahara gilt. Diese Oase ist bekannt für ihre tief verwurzelte Spiritualität und ihre konservativen Traditionen, die der Modernisierung der Welt widerstanden haben. Die rund 6.800 Einwohner leben streng nach den Prinzipien der islamischen Religion und tragen wesentlich zum kulturellen Erbe Algeriens bei. Die Gemeinde setzt sich vor allem aus Ladenbesitzern und Landwirten zusammen, die die Stadt versorgen.
Auf dem lebhaften Markt der Siedlung Ghardaia begegnen Sie Teppich- und Gewürzhändlern sowie Handwerkern, die ihre Traditionen wie vor hundert Jahren bewahren. Die Atmosphäre ist geprägt von der lebendigen Kultur und dem reichen Erbe der Region. Sie besuchen die verschiedenen Siedlungen und erhalten Einblick in diese geschlossene Gesellschaft.
7. Tag – Ghardaia – El Goléa
Ihre Algerien-Individualreise führt Sie weiter nach El Goléa, eine weitläufige und blühende Oase, die sich über 270 km südwestlich erstreckt. Bekannt als die „Stadt der einhunderttausend Palmen“, beeindruckt El Goléa mit endlosen Dattelpalmenhainen und fruchtbaren Gärten, in denen Obst, Gemüse und Getreide angebaut werden. Die Wasserversorgung der Oase wird durch artesische Brunnen gesichert, die sowohl die Menschen als auch die landwirtschaftlichen Flächen mit lebenswichtigem Wasser versorgen.
Ein markantes Wahrzeichen der Stadt ist der Kirchturm der Kirche Saint Joseph, in dem der berühmte Missionar Charles de Foucauld seine letzte Ruhestätte fand. Am Nachmittag besichtigen Sie die alte Burg, die über der Oase thront und einen Einblick in die historische Bedeutung der Region gibt. Der ursprüngliche Name von El Goléa, der auf Arabisch „kleine Zitadelle“ bedeutet, verweist auf die strategische Lage der Stadt und ihre reiche Vergangenheit.
Fahrstrecke: 270 km
Fahrzeit: 3,5 h
8. Tag – El Goléa – Timimoun
Sie fahren nach Timimoun, das etwa 360 km entfernt liegt und für seine unverwechselbare Architektur bekannt ist. Die Stadt ist aus dem charakteristischen ockerroten Lehm der Wüstenregion erbaut und fügt sich harmonisch in die umliegende Landschaft ein.
Timimoun liegt am Rand eines Salzsees, der sogenannten Sabcha, auf etwa 300 m Höhe. Die Stadt befindet sich im Westlichen Großen Erg, einem riesigen Sanddünen-Gebiet, an der Grenze zum Plateau von Tademait. Timimoun ist in zwei Bereiche unterteilt: den alten Teil, der als Ksour bekannt ist – eine Berberbezeichnung für „Dorf“ oder „Burg“. Dieser Teil der Stadt, einst eine lebendige Berberfestung, ist heute nahezu verlassen. Der neuere Stadtteil wurde ab den 1920er Jahren von der damaligen Kolonialmacht Frankreich errichtet und bildet heute das Zentrum des städtischen Lebens.
Die Kombination aus traditioneller Berberarchitektur, kolonialem Erbe und der eindrucksvollen Wüstenlandschaft macht Timimoun zu einem besonderen Ort, der die Vielfalt und Geschichte der Region eindrucksvoll widerspiegelt.
Nach der Ankunft besuchen Sie die von Palmengärten umgebene Stadt Timimoun und sehen die Altstadt mit dem Ksar, das neue Stadtzentrum, den lebendigen Markt und die traditionellen Bewässerungssysteme, die Foggara. In Kanälen wird das Grundwasser aus den nahe gelegenen Bergen unterirdisch in die Oasen geleitet und dort in kleinen Kanälen an die verschiedenen Zielorte geleitet.
Fahrstrecke: 360 km
Fahrzeit: 4 h
9. Tag – Oase Timimoun und Wüste
Der heutige Tag Ihres individuellen Algerien-Urlaubes wird Sie in die Sebkha-Region führen. Mit einem Geländewagen erkunden Sie die eindrucksvolle Wüstenlandschaft den südlichen Rand des westlichen Großen Erg, der auch als Erg Occidental bekannt ist. Die Wüstenlandschaft Algeriens ist eindrucksvoll und sehr abwechslungsreich.
Sie verbringen den ganzen Tag in der Wüste und werden auf der Sebkha-Runde einige der schönsten Plätze dieser Region besuchen. Hier befinden sich die Ighzer-Zitadelle und die Ighzer‑Höhle, das Ksar Faoun, das in einer Palmenoase liegt und natürlich die eindrucksvollen Sanddünen der Sahara. Sie besuchen Badriane und Semouta, und auch Ouled Said steht auf dem Programm.
Am Abend kehren Sie in Ihr Hotel in Timimoun zurück, wo Sie sich am Pool entspannen und den Blick auf die Palmenoase genießen können.
10. Tag – Wüste – Timimoun – Flug nach Algier
Auch den heutigen Tag Ihrer Individualreise durch Algerien verbringen Sie in der eindrucksvollen Wüstenlandschaft des Erg Occidental. Sie sehen den Ksar Lichta und den Ksar Beni Mlouk, zwei alte Lehmfestungen, die am Rande des Dünenmeeres von der einst wichtigen Position dieser Orte entlang der Karawanenstraßen zeugen.
Lassen Sie sich noch einmal vom Zauber der algerischen Wüste einfangen, genießen Sie die letzten Momente abseits des Alltags, bevor Sie am Abend nach Algier zurück fliegen.
11. Tag – Algier: Ausflug Tipasa – Cherchell – Sidi Fredj
Am letzten Tag Ihrer Algerien-Reise fahren Sie zur rund 50 km westlich von Algier gelegenen Ruinenstadt Tipaza, die 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Ort wurde von den Phöniziern gegründet und von den Römern unter Kaiser Claudius zur römischen Militärkolonie ausgebaut, später wurde er zum Municipium (also eine von Rom unabhängige Stadt im Römischen Imperium). Es ist ein Areal, das aus einem Amphitheater, einer Basilika aus dem 4. Jh., einem Forum und einem Museum besteht. Nicht weit von Tipaza liegt das „Grab des Christen“, auch bekannt unter dem Namen Königliches Mausoleum von Mauretanien.
Wenn die Zeit es erlaubt, unternehmen Sie noch einen Abstecher zum römischen Hafen von Caesarea in Cherchel. Die einstige Stadt Caesarea Mauretaniae, bereits im 5. Jh. v. Chr. als bedeutender Handelsplatz gegründet, zeugt bis heute von ihrem einstigen Glanz.
Wenn Sie am Nachmittag noch Zeit haben, können Sie auch den botanischen Garten und das Martyrer-Denkmal besuchen, das an den algerischen Unabhängigkeitskrieg erinnert.
Der botanische Garten Jardin d’Essai wurde 1832 angelegte. Er gliedert sich in den Westteil, der vom Französischen Garten eingenommen wird und den Südostteil, der im Stil eines Englischen Gartens angelegt wurde. Dort befinden sich auch mehrere Steinskulpturen von Emile Gaudissard.
Fahrstrecke: 200 km
Fahrzeit: 3,5 h
12. Tag – Abreise
Leider neigt sich Ihre eindrucksvolle Algerien-Rundreise heute dem Ende zu. Wir hoffen, Sie tragen einen Strauß fröhlicher Erinnerungen mit sich und wünschen Ihnen eine gute Heimreise.
Schauen Sie sich hier eine weitere individuelle Algerien-Rundreise zu den sieben UNESCO-Weltkulturerbestätten von Ventus Reisen an.
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Preise & Leistungen
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Reise- und Einreiseinformationen
Abhängig von Ihrer Staatsangehörigkeit benötigen Sie für einige unserer Reisen ein Visum. Die genauen Einreisebestimmungen Ihres Reiselandes können Sie hier nachlesen. Gleichzeitig können Sie sich auf Ihre Reise einstimmen, indem Sie grundlegende Informationen und nützliche Hinweise zu Ihrem nächsten Reiseziel entdecken. So sind Sie bestens vorbereitet für Ihre Individualreise.