Erdrutsch im Pamir-Gebiet, Tadschikistan
Am Donnerstag, 16.07., ereignete sich ein Erdrutsch im Pamir-Gebiet, in der autonomen Region Gorno-Badakhshan in Tadschikistan.
Durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen und der damit verbundenen starken Schneeschmelze an den Gletschern der Region kam es beim Ort Barsem im Gunt-Tal (Shugnann-Distrikt) zu einer Schlammlawine, die einen Teil des Gunt-Flusses aufstaute und Überschwemmungen verursachte. Etwa 100 Personen und über 50 Häuser sind von den Überschwemmungen betroffen, glücklicherweise wurde kein Mensch verletzt.
Betroffen sind auch die Stromversorgung der Region und ein Teil des Pamir-Highways, der auf der nördlichen Route von Khorog Richtung Osten führt. Wann diese Strecke wieder befahrbar sein wird, ist derzeit noch unklar.
Die Südroute des Pamir-Highways, die an der afghanischen Grenze entlang des Panj-Flusses nach Osten führt, ist nicht betroffen.
In Khorog ist in den nächsten Tagen mit Einschränkungen bei der Strom-Versorgung zu rechnen. Reisen entlang des Pamir-Highways können auf der südlichen Route problemlos durchgeführt werden. Reisende müssen ggf. mit etwas längeren Fahrtzeiten rechnen.
Die Organisation PECTA informiert in Khorog (Visitor-Center im Stadtpark von Khorog) über die aktuellen Entwicklungen und gibt Informationen und Tipps für Reisende. Hier ist auch gutes Kartenmaterial der Region erhältlich.
Veröffentlicht am: Dienstag, 21. Juli 2015