Information zur Anreise nach Saudi-Arabien auf dem Landweg

Eine Landanreise nach Saudi-Arabien von Deutschland aus ist theoretisch möglich, aber in der Praxis komplex und nur eingeschränkt empfehlenswert, da Länder und Regionen mit instabiler Sicherheitslage durchquert werden müssten.

Mögliche Route (2025): Deutschland → Türkei → Flug nach Jordanien → Saudi-Arabien
  1. Deutschland → Türkei
    per Auto, Fernbus oder Bahn
    durch Balkanländer: Österreich → Ungarn → Serbien → Bulgarien → Türkei
    Alternativ per Fähre nach Griechenland, dann über Land nach Türkei
  2. Türkei → Jordanien: wegen der aktuellen politischen Lage in Syrien nur per Flug empfohlen
  3. Jordanien → Saudi-Arabien

Beliebteste Grenzübergänge: Al-Omari (Jordanien) → Al-Haditha (Saudi-Arabien) oder weiter südlich: Durra (Jordanien) → Halat Ammar

Mit dem Fernbus

Es gibt vereinzelt Fernbuslinien von Amman (Jordanien) nach Riad oder Medina, der Grenzübertritt ist in der Regel aber nicht direkt mit dem Bus möglich, sondern nur mit Umstiegen.

Unser Tipp: „halb-landgebundene“ Route

Anreise per Zug von Deutschland nach Istanbul
Flug nach Amman
Von Amman aus organisieren wir Ihnen gerne eine kombinierte Individualreise durch Jordanien und Saudi-Arabien

Reiseroute

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Weitere Informationen

Reiseablauf

1. Tag – Flug nach Jeddah

Die Reise sollte idealerweise an einem Samstag beginnen, um das islamische Wochenende (Donnerstag bis Samstag) in Mada’in Saleh/Al-ʿUla zu vermeiden, da die Hotelpreise dann deutlich teurer sind. Den Flug von Al-ʿUla nach Amman gibt es nur donnerstags und sonntags.

Flug nach Jeddah, wo Sie am Flughafen der lebendigen Hafenstadt am Roten Meer ankommen. Nach der Erledigung der Einreiseformalitäten werden Sie bereits von Ihrem Reiseführer erwartet, der Sie herzlich im Königreich Saudi-Arabien willkommen heißt. Von hier aus startet Ihre Saudi-Arabien-Individualreise, die Sie zu den wichtigsten Höhepunkten des Landes führen wird.

2. Tag – Jeddah Stadtbesichtigung – Zugfahrt nach Medina

Die Hafenstadt Jeddah (zu Deutsch Dschidda) ist eine geschäftige Metropole, die allerdings erst in den Nachmittagsstunden zu vollem Leben erwacht. Dann öffnen die Geschäfte im Basar und die Einwohner spazieren entlang der Corniche, der schönen Strandpromenade. Jeddah gilt als eines der Highlights in Saudi-Arabien und die Altstadt von Jeddah (Dschidda) wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Ihre private Rundreise durch Saudi-Arabien beginnt mit einem Besuch des Abdul Rauf Kahlil Museums/Al Taybat. Dort erwartet Sie eine faszinierende Sammlung aus Gemälden, Wandteppichen, Möbelstücken und nachgestellten Wohnszenen. Ebenso beeindruckend ist die Architektur des Museums selbst.

Im Anschluss erleben Sie die geschäftige Atmosphäre auf dem Fischmarkt von Jeddah, wo die Händler direkt vor Ihren Augen die frischgefangenen Meeresfrüchte und Fische zubereiten.
Sie unternehmen einen Spaziergang durch die Altstadt (Al Balad genannt), die zurzeit aufwändig restauriert wird. Auffällig ist die besondere Bauweise der Altstadt-Häuser, in denen im späten 19. Jh. die Familien reicher Händler lebten. Durch die Pilgerströme der Muslime aus aller Welt hat sich hier ein multikulturelles Alltagsleben entwickelt, da sich hier Muslime aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten niedergelassen haben.
Typisch für die Architektur der Altstadt sind turmartige Wohnhäuser aus Korallenschutt und Lehmmörtel mit großen Roshan-Balkonen aus Holz. Ihren Wohlstand verdankt die Stadt der Eröffnung des Suezkanals 1869. Der neue Seehandelsweg brachte zahlreiche Waren aus aller Welt in die Stadt.
Ein Juwel der Altstadt ist das Nassif-Haus, das als schönstes Haus am Platze und als eines der wichtigsten und berühmtesten Altstadthäuser Jeddahs gilt.
Wir empfehlen Ihnen, die Gassen des Suqs Al Alawi am Nachmittag (oder falls Sie etwas mehr Zeit in Jeddah verbringen) gegen Abend zu besuchen. Dann fängt das Leben hier erst an, die Geschäfte öffnen, man trifft sich zu einem Tee im Teehaus oder erfreut sich an den Straßenmusikern.

Am Nachmittag werden Sie zum Bahnhof gebracht und fahren mit dem modernen Schnellzug in nur 2 Stunden nach Medina, zu einem der beiden wichtigsten islamischen Orte im Königreich Saudi-Arabien. Die modernen Bahnhöfe zeugen von dem Weg, den Saudi-Arabien beschritten hat – in eine offenere Zukunft.
Nach der Ankunft in Medina können Sie auf Wunsch einen Abstecher zur großen Moschee machen. Sie ist eines der wichtigsten Heiligtümer der islamischen Welt und darf von Nicht-Muslimen nicht betreten werden. Aber die Stimmung am frühen Abend, umgeben von den vielen Besuchern ist einmalig.
Transfer zum Hotel.

3. Tag – Medina – Chaibar – Al-‘Ula

Medina ist der Ort, in dem der Prophet Mohammed sich niederließ, nachdem er aus Mekka verbannt worden war und in dem er begraben ist. Es ist eine der beiden Heiligen Städte des Islam in Saudi-Arabien und für viele muslimische Pilger ein wichtiger Stopp auf Ihrem Hadsch (Pilgerreise). Die Moscheen in Medina dürfen daher von Nicht-Muslimen nicht besucht werden, aber Sie werden bei einer kurzen Stadtrundfahrt trotzdem einen Eindruck bekommen. Medina ist umgeben von Dattelpalmen-Plantagen und liegt inmitten einer grünen Oase in der Wüste.
Sie besuchen die moderne Koran-Druckerei der Stadt. Während einer Betriebsführung erfahren Sie Wissenswertes über die Produktion des heiligen Buches. Ihr Stadtführer kann Ihnen mehr über den Koran und den muslimischen Glauben erzählen, der das Leben in Saudi-Arabien bis heute prägt.

Ihre Stadtrundfahrt führt an den wichtigsten Moscheen vorbei, auch sehen Sie die Orte und den Berg Uhud, wo die muslimischen Truppen des Propheten gegen die feindlichen Streitkräfte aus Mekka kämpften. Halt an einem Berg und nach einem kurzen Treppenaufstieg haben Sie einen schönen Blick auf die Heilige Stadt und ihre Umgebung.

Nachfolgend erwartet Sie eine lange Fahrt nach Al-’Ula, mit einem Stopp in Chaibar, einem Oasengebiet auf einem hoch gelegenen Lavaplateau. In der Zeit des Propheten Mohammed war die Oase hauptsächlich von Juden besiedelt, die hier Datteln, Wein, Gemüse und Getreide anbauten. Einige der wichtigsten Karawanenstraßen verliefen durch das Dorf, alte Festungen zeugen von seiner ehemaligen Bedeutung. Geschichtliche Bedeutung hat der Ort vor allem durch den Aufstand der hiesigen jüdischen Bevölkerung gegen Mohammed erhalten. Unternehmen Sie einen Spaziergang durch den alten Ort mit seinen Lehmhäusern, die von Archäologen restauriert werden.
Anschließend setzen Sie Ihre Saudi-Arabien-Rundreise nach Al-’Ula fort, sicherlich eine der interessantesten Regionen des Landes.

Sie übernachten in einem Wüstencamp inmitten der herrlichen Felslandschaft. Die Zimmer sind mit allem Komfort ausgestattet und verfügen auch über eigene Badezimmer sowie eine Klimaanlage. Abendessen im Camp.

Fahrstrecke: 350 km
Fahrzeit: 4 h

4. Tag – Al-‘Ula – Ausflüge Mada’in Saleh und Madachil und Gharamil

Heute steht ein Highlight Ihrer Nahost-Reise auf dem Programm: Sie unternehmen einen Ausflug mit einer offenen Busgruppe und einem lokalen, Englisch sprechenden Guide (anderen Guides ist das Führen von Touristen hier untersagt) zur alten Nabatäer-Stadt Hegra (auf Arabisch Mada’in Saleh).
20 km nördlich der heutigen Stadt Al-’Ula befinden sich die Ruinen der einstigen Hauptstadt des Königreichs Dedan, das im 11. Jh. erblühte. Die Sandsteinlandschaft rund um Al-’Ula ist spektakulär. Sand und bizarre Steinformationen prägen das Bild auf dem Weg zum Besucherzentrum von Mada’in Saleh, von wo aus Sie mit Ihrem lokalen Guide zu einer ca. 2 – 3-stündigen Besichtigungstour starten.

Die Oase und Ruinenstadt Al-’Ula wird als die archäologische Schatzkammer Saudi-Arabiens bezeichnet. Sie war einst Knotenpunkt verschiedener antiker Handelswege. Sie besuchen die alte Hedschas-Bahnstation, die von deutschen Ingenieuren gebaute Bahn, die zu Beginn des 20. Jh. Damaskus mit Medina verband.
Sie erkunden Mada’in Saleh, auch Hegra genannt (UNESCO-Weltkulturerbe), das große Gebiet der nabatäischen Ruinen. Sie sind die eindruckvollsten vorislamischen Kulturdenkmäler Saudi-Arabiens und das Pendant zu den Felsgräber im jordanischen Petra. Das antike Al Hijr war die südliche Kapitale des nabatäischen Königreichs, das heute in Jordanien liegende Petra war die nördliche Hauptstadt.
In Mada’in Saleh (Hegra) gibt es über 130 Felsgräber mit dekorativen Fronten und Eingängen. Der größte zusammenhängende Komplex mit 23 Gräbern ist Quasr al Bint.
Im Anschluss erwartet Sie ein Ausflug in die atemberaubende Wüstenlandschaft mit einer Erkundung der lokalen Tier- und Pflanzenwelt. Weit verbreitet sind die Wildkatzen sowie Kamele. Weitaus seltener zu Gesicht bekommen wird man die arabische Oryz-Antilope.

Am Nachmittag besuchen Sie die Altstadt von Al-’Ula, die sich durch ihre Lehmziegel-Häuser auszeichnet. Fast alle der ca. 900 Häuser sind durch Gänge miteinander verbunden – ein Schutz vor Eindringlingen von außen. Von einem kleinen Hügel am Rande der Altstadt aus haben Sie einen guten Blick auf das Ensemble.
Weiterfahrt mit Halt und Besichtigung der zwei wunderschönen Gebiete Madachil und Gharamil. Das weite Madachil-Tal zeigt eine Märchenlandschaft, in der man die wahre Poesie der Wüste erleben kann. Ein besonderes Fotomotiv ist ein durch die Natur geformter Bogen, der durch Winderosion entstanden ist. Ein weiterer Höhepunkt ist das Wüstengebiet Gharamil, eine unendlich weite Landschaft; die unzähligen, einmaligen Formationen verführen phantasievoll in eine Mondlandschaft der besonderen Art. Die pyramidenförmigen Gesteinsfiguren sind aus Basalt und mit ein wenig Fantasie wird in jedem einzelnen Stein eine besondere Figur wach.

Fahrstrecke: 60 km

5. Tag – Al-‘Ula – Tagesausflüge Dadan und Khuraibah und Elefantenfelsen

Auch die heutige Besichtigung unternehmen Sie mit einer offenen Busgruppe und einem lokalen, Englisch sprechenden Guide.
Ihr heutiger Halbtagesausflug bringt Sie nach Dadan, der ehemaligen Hauptstadt der Königreiche von Dadan (9. – 8. Jh. v. u. Z.) und Lihyan (5. – 2. Jh. v. u. Z.). Auch hier findet man die Spuren der Nabatäer. Aufgrund der Nähe zu den Weihrauch-Handelsrouten war Dadan aber schon vor der Ankunft der Nabatäer im 1. Jahrtausend v. Chr. eine der am weitesten entwickelte Städte der arabischen Halbinsel. Nur ein Bruchteil des Gebietes ist bisher von Archäologen erforscht worden, gerade mal 4 % des Gebietes ist ausgegraben! Unter dem Sand der Wüste verbirgt sich sicherlich noch das ein oder andere orientalische Geheimnis.

Nach der Erkundung der Ruinen der alten Stadt begeben Sie sich zu den Gräbern, die wie in Hegra in den weichen Sandstein gehauen wurden. Hier können Sie sich in alle Ruhe umschauen, bevor Sie im Anschluss ca. 15 Minuten nach Jabal Ikmah fahren, eine atemberaubende Wüstenschlucht. An den Felswänden hat man zahlreiche Jahrtausende alte Petroglyphen und Felsmalereien gefunden, die von der bewegten Geschichte der Region zeugen.

Gegen Mittag laden wir Sie zu einem exklusiven Mittagessen in ein mitten in der Wüste gelegenes Luxus-Resort ein.
Hier werden Sie mit einer Auswahl der lokalen Köstlichkeiten verwöhnt, größtenteils Erzeugnisse des Resorts selbst.
Genießen Sie das luxuriöse Ambiente auf der Sonnenterrasse direkt am Pool mit Blick in die eindrucksvolle Wüstenlandschaf im Habitas Al-’Ula Resort. Ein unvergessliches Erlebnis mit traumhaftem Blick in die Weite der bizarren Felslandschaften.

Auf der Rückfahrt erwartet Sie eine weitere Besonderheit. Man muss zunächst etwas genauer hinsehen, um sie zu entdecken. Mitten der Wüstenlandschaft befindet sich das größte komplett verspiegelte Gebäude der Welt, die Maraya Konzerthalle. Das Gebäude spiegelt die Landschaft wider, in der es steht, als Erweiterung der Umgebung, und passt sich so harmonisch in dieses so widersprüchliche Umfeld ein.

Anschließend Fahrt zum monumentalen Elephant Rock, der sich rosafarben steil vor den Dünen erhebt. Bei einer Pause beobachten Sie in vollkommener Ruhe, wie die Sonne kupferrot hinter den Dünen versinkt, ein wahrhaft berauschender Anblick. Bei Ihrer Ankunft zurück im Camp erwartet Sie schon ein köstliches BBQ über offenem Feuer, arabische Teppiche, süßer Tee, traditionelle Bekleidung – eine wohltuende Atmosphäre. Zu den Rhythmen arabischer Musik genießen Sie das vorzügliche Essen, ein unvergesslicher Abend.

6. Tag – Al-‘Ula – Flug nach Amman – Wüstenschlösser und Amman

Transfer zum Flughafen Al-ʿUla am morgen. Ankunft in Amman und Empfang durch den Fahrer oder Übernahme des Mietwagens am Flughafen.

Heute Vormittag lernen Sie bei einer Stadtbesichtigung Amman kennen. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter die Zitadelle mit dem beeindruckenden Tempel des Hercules und das römische Theater, das noch immer für Veranstaltungen genutzt wird. In den lebendigen Souks und auf den belebten Märkten können Sie das authentische jordanische Leben erleben, während die moderne Seite Ammans in trendigen Cafés, Restaurants und Geschäften zum Vorschein kommt.

Der anschließende Ausflug führt Sie östlich von Amman in die Wüste. Die im 8. Jh. erbauten Wüstenschlösser sind wunderbare Beispiele für frühe islamische Kunst und Architektur. Sie suchen die interessantesten Schlösser, Qasr al-Hallabat, Qasr Amra und Qasr al-Azraq, auf. Qusair Amra gehört zur UNESCO-Welterbestätte. Das kleine Wüstenschloss aus dem 8. Jh., gehört zu den faszinierendsten historischen Stätten Jordaniens. Es liegt in der östlichen Wüste, etwa 85 km von Amman entfernt, und wurde unter der Herrschaft der Umayyaden als Jagd- und Erholungsresidenz errichtet. Das Schloss beeindruckt vor allem durch seine gut erhaltenen Fresken, die zu den bedeutendsten der islamischen Kunst gehören. Die Wände und Decken des Gebäudes sind mit lebendigen Darstellungen von Jagdszenen, Musikern, Sternbildern und Alltagsmotiven verziert – ein einzigartiges Zeugnis des kulturellen und künstlerischen Reichtums der frühen islamischen Zeit.
Qasr Al-Azraq liegt inmitten einer herrlichen Oase, die wegen ihres Wasservorkommens ein Rastplatz für hunderte verschiedener Vogelarten ist. Rückfahrt nach Amman.

Fahrstrecke: 220 km
Fahrzeit: 3,5 h

7. Tag – Ausflug: Jerash – Ajloun – As-Salt (UNESCO)

Nach dem Frühstück brechen Sie in nördlicher Richtung von Amman zu einem Ausflug auf, der Sie zunächst nach Jerash führt. Diese antike Stadt, die nach Petra das zweitbeliebteste Reiseziel Jordaniens ist, kann auf eine 6.500-jährige Geschichte zurückblicken und gehört zu den am besten erhaltenen römischen Provinzstädten weltweit. Beim Spaziergang durch die gepflasterten Kolonnaden Straßen und zwischen den zahlreichen Tempeln und beeindruckenden Theatern werden Sie das Gefühl haben, in vergangene Zeiten einzutauchen.

Danach setzen Sie Ihre Reise nach Ajloun fort, wo sich auf einer Bergspitze die alte arabische Festung „Qalaat al-Rabad“ erhebt. Das Labyrinth aus Türmen, Galerien und Treppen lädt nicht nur zur Erkundung ein, sondern bietet auch einen atemberaubenden Ausblick auf das Jordantal.

Anschließend fahren Sie in Richtung Amman zurück und legen einen Stopp in As-Salt ein, einer der neueren UNESCO-Welterbestätten, die für ihre „Toleranz und urbane Gastfreundschaft“ auf die Welterbeliste gesetzt wurde. Diese malerische Stadt beeindruckt durch ihre reiche Geschichte, eindrucksvolle Architektur und herzliche Atmosphäre. Früher ein Handelszentrum zwischen der Wüste und dem fruchtbaren Jordantal, spielt sie eine bedeutende Rolle in der regionalen Geschichte. Heute lädt sie Besucher dazu ein, durch enge Gassen zu schlendern und die gut erhaltenen Sandsteingebäude aus der osmanischen Ära zu bewundern. Spazieren Sie durch die Altstadt mit ihren kunstvollen Fassaden und weitläufigen Innenhöfen. Der berühmte Harmony Trail führt Sie vorbei an historischen Häusern, lebendigen Märkten und bedeutenden religiösen Stätten, die das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen und Glaubensrichtungen verdeutlichen. Auf dem traditionellen Markt von As-Salt können Sie das authentische jordanische Leben hautnah erleben.

Am Abend Rückkehr nach Amman.
Auf Wunsch können Sie an diesem Tag auch ans Tote Meer fahren und dort übernachten.

Fahrstrecke: 160 km
Fahrzeit: ca. 3,5 h

8. Tag – Amman – Taufstelle Bethanien (UNESCO) – Berg Nebo – Madaba – Um Er-Rasas (UNESCO) – Petra

Heute verlassen Sie Amman und fahren Richtung Süden.
Auf Wunsch können Sie einen Abstecher zur Taufstätte „Bethanien jenseits des Jordans“ in Al-Maghtas einplanen (etwa 50 km zusätzlich). Diese archäologische Stätte, die zum UNESCO‑Weltkulturerbe gehört, zählt zu den heiligsten Orten des Christentums. Sie gilt als der historische Ort, an dem Johannes der Täufer Jesus Christus getauft haben soll, und zieht deshalb Pilger aus aller Welt an. Die Stätte umfasst zahlreiche antike Ruinen, darunter Taufbecken, Kirchen, Höhlen und Überreste von Klöstern aus der byzantinischen Zeit.
Sie fahren auf dem 5.000 Jahre alten King’s Highway in die hügelige Berglandschaft Jordaniens. Ein erster kurzer Halt am Berg Nebo bietet einen atemberaubenden Blick auf die Jordan-Ebene und das Tote Meer. Von diesem Punkt aus soll Moses das Heilige Land erblickt haben, das er jedoch nie betreten durfte.

Die Jordanien-Individualreise geht weiter durch das fruchtbare Hügelland in Richtung Madaba, einer Kleinstadt, die für ihre beeindruckenden byzantinischen und umayyadischen Mosaike bekannt ist. Besonders hervorzuheben ist ein Bodenmosaik aus dem 6. Jh., das die älteste erhaltene kartografische Darstellung des Heiligen Landes zeigt.

Bevor Sie Petra erreichen, erwartet Sie eine weitere UNESCO‑Welterbestätte: Um er-Rasas. Diese archäologische Stätte vereint römische, byzantinische und frühislamische Einflüsse und ist berühmt für ihre gut erhaltenen Mosaikböden, darunter das beeindruckende Mosaik der St.-Stephanos-Kirche, das verschiedene Städte des antiken Nahen Ostens detailliert darstellt. Die Ruinen beinhalten Überreste von Kirchen, Türmen und Wohnhäusern, die die lange Geschichte der Siedlung belegen.

Auf dem Weg in den Süden können Sie auf Wunsch einen Stopp an der Kreuzritterburg von Kerak einplanen (70 km zusätzlich), die zu den größten und besterhaltenen Festungen des Nahen Ostens zählt. Hoch auf einem Hügel gelegen, bietet die Burg einen spektakulären Blick über das umliegende Tal. Die mächtigen Mauern, verwinkelten Gänge und unterirdischen Hallen zeugen von der strategischen Bedeutung Keraks während der Kreuzzüge.

Am Abend erreichen Sie Wadi Musa, das Tor zu Petra, dem Juwel Jordaniens, wo die Bewohner ihre „Häuser“ und Grabstätten in die Sandsteinberge meißelten, versteckt zwischen den Hügeln des Wadi Musa.

Fahrstrecke: 330 km
Fahrzeit: 5,5 – 6 h

9. Tag – Petra (UNESCO)

Petra, wohl die faszinierendste Sehenswürdigkeit und einer der Nationalschätze des Landes, erwartet Sie. Die antike Nabatäer-Stadt ist nicht nur von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden, sie wurde auch zu einem der sieben Weltwunder der Neuzeit gewählt.
Besonders reizvoll ist die Lage der Stadt, die nur durch den Siq, eine 1,2 km lange Felsschlucht mit bis zu 200 m hohen Felswänden, zu erreichen ist. Am Ende der immer schmaler werdenden Schlucht erwartet Sie die atemberaubende Fassade des überwältigenden Schatzhauses. Man vermutet, dass das im 1. Jh. v. Chr. „errichtete“ Schatzhaus ursprünglich ein Grabmal für einen nabatäischen König war und später als Tempel genutzt wurde.
Das Schatzhaus ist nur eine der zahlreichen faszinierenden Sehenswürdigkeiten, die Petra zu bieten hat. Auf verschiedenen Wegen gibt es Hunderte in den rötlichen Felsen gehauene Gebäude, Gräber, Bäder und Tempel zu erkunden.  Inmitten der bunten Felsformationen, weitläufigen Ebenen und palastartigen Fassaden entdeckt man immer wieder kleine Überraschungen und reizvolle Fotomotive.
Am Nachmittag sollten Sie sich den Aufstieg zum Kloster Ed-Deir nicht entgehen lassen. Rund 800 Stufen führen zu dem imposanten Bauwerk empor, das jetzt im herrlichen Licht der Nachmittags-Sonne erstrahlt.
Abends können Sie Petra in einem besonderen Licht erleben, wenn hunderte Kerzen den Siq und das Schatzhaus beim Event „Petra by Night“ stimmungsvoll erleuchten (Mo/Mi/Do ab 20:30 Uhr).

10. Tag – Petra – Little Petra – Wadi Rum (UNESCO)

Am heutigen Tag Ihres Nahost-Urlaubes fahren Sie zur alten Vorstadt von Petra, nach Al-Baidah, auch „Little Petra“ genannt. Hier hat man neben weiteren in Stein gemeißelten Kunst- und Kulturschätzen auch Überreste einer frühzeitlichen Niederlassung gefunden, die auf ca. 7.000 v. Chr. datiert wird. Auch hier findet sich eine enge Schlucht mit beeindruckenden, in den Sandstein gehauenen Fassaden, Tempeln und Wohnhöhlen. Im Gegensatz zu Petra ist Little Petra weniger überlaufen, hier kann man die beeindruckende Architektur und Atmosphäre in ruhigerer Umgebung genießen.

Anschließend führt Ihre Reiseroute ins Camp im Wadi Rum, das Wüstental der Beduinen. Hier haben Wind und Wetter eine eindrucksvolle Fels- und Wüstenlandschaft geschaffen, die schon T. E. Lawrence in ihren Bann zog. Ein Labyrinth aus skurrilen, in verschiedenen Rottönen schimmernden Felsformationen erhebt sich aus dem Wüstensand. Die Berge des Wadi Rum bestehen aus dunklem Granit in den Sockeln und rötlichem Sandstein in den Gipfeln. Aufgrund dieses Steingefüges gibt es in diesem Gebiet zahlreiche Quellen, die dafür gesorgt haben, dass sich bereits in der Jungsteinzeit (ca. 8.000 v. Chr.) erste Bauernfamilien hier niedergelassen haben. 4.000 Jahre alte Felszeichnungen zeugen von dieser langen Besiedelungszeit. Heute gehört auch das Wadi Rum zum UNESCO-Welterbe.
Mit dem Mietwagen können Sie bis zu Ihrem Camp in der Wüste fahren. Wer möchte, kann vor Ort im Besucherzentrum des Wadi Rum eine Safari per Geländewagen buchen, die tief in die Wüstenlandschaft des Wadi Rum hineinführt (nicht im Preis inkl., ca. 50 Euro/Person).

Abendessen und Übernachtung im Camp in der Wüste.

Fahrstrecke: 120 km
Fahrtzeit: 1,5 – 2 h

11. Tag – Wadi Rum – Aqaba/Tala Bay

Sie verlassen das Wadi Rum und fahren nach Aqaba, ans Rote Meer. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.

Wenn Sie möchten, können Sie auch im Badeort Tala Bay übernachten (ca. 15 km von Aqaba entfern), der für einen anschließenden Badeaufenthalt etwas besser geeignet ist. Hier gibt es schöne Badehotels direkt am Strand.

Fahrstrecke: 70 km
Fahrzeit: 1 h

12. Tag – Heimreise ab Aqaba (Mi)

Ihr unvergesslicher individueller Urlaub in Saudi-Arabien und Jordanien neigt sich dem Ende zu. Ein Transfer bringt Sie zum Flughafen von Aqaba. Wir hoffen, dass Sie mit einem Herzen voller Eindrücke und einer Schatzkiste wundervoller Erinnerungen nach Hause reisen

Und warum nicht noch ein paar Tage länger eine Auszeit genießen? Verlängern Sie Ihre Jordanien-Reise mit einem erholsamen Badeaufenthalt – sei es am Toten Meer, wo Sie schwerelos auf dem salzhaltigen Wasser treiben, oder in Aqaba am Roten Meer, wo kristallklares Wasser und farbenfrohe Korallenriffe auf Sie warten. Gerne organisieren wir diese unvergessliche Auszeit für Sie!

Lust auf mehr Inspiration? Entdecken Sie hier weitere Ideen für eine unvergessliche Individualreise durch Saudi-Arabien. Oder reizt Sie doch eher die Faszination Jordaniens? Dann lassen Sie sich von unseren maßgeschneiderten Jordanien-Rundreisen mit Ventus Reisen begeistern und erleben Sie die Highlights dieses einzigartigen Landes ganz individuell.

Nadja Moussa

Ihre Expertin für diese Reise

Nadja Moussa
030 – 397 49 294
nadja.moussa@ventus.com

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Hier finden Sie Preise und Leistungen für unsere Reisevorschläge. Der Reisepreis richtet sich danach, mit wievielen Personen Sie Ihre individuelle Reise buchen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.

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Reise- und Einreiseinformationen

Abhängig von Ihrer Staatsangehörigkeit benötigen Sie für einige unserer Reisen ein Visum. Die genauen Einreisebestimmungen Ihres Reiselandes können Sie hier nachlesen. Gleichzeitig können Sie sich auf Ihre Reise einstimmen, indem Sie grundlegende Informationen und nützliche Hinweise zu Ihrem nächsten Reiseziel entdecken. So sind Sie bestens vorbereitet für Ihre Individualreise.

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