Tunesien intensiv – Natur und Kultur

Bitte beachten Sie, dass das Wüstencamp vom 01.06. – 15.09. geschlossen ist. In dieser Zeit können wir stattdessen eine Übernachtung in einem Hotel in Douz buchen.

1. Tag – Flug nach Tunis – Transfer nach Sidi Bou Said

Nach der Landung am Flughafen Tunis-Karthago erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel in der bezaubernden Küstenstadt Sidi Bou Said. Diese Stadt, bekannt für ihre azurblauen Kuppeln und ihren künstlerischen Charme, bietet den perfekten Einstieg in Ihre Individualreise durch Tunesien. Ihr privater Reiseführer und Ihr Fahrer werden Sie in den kommenden Tagen zu den Highlights Tunesiens begleiten.

Je nach Ankunftszeit steht Ihnen der Nachmittag für einen ersten Bummel durch die idyllische Stadt am Meer zur Verfügung.

Fahrstrecke: 17 km
Fahrzeit: 0,5 h

2. Tag – Ausflug Karthago und Tunis

Sie starten Ihre Reise zu den Kulturgütern Tunesiens mit einem Highlight – Karthago, die einstige Hauptstadt der Provinz zu Zeiten der Römer, heute UNESCO-Weltkulturerbe.

Karthago war einst das Zentrum eines mächtigen Reiches, zu dem der größte Teil Nordafrikas, der Süden der iberischen Halbinsel, Sardinien und Teile Siziliens gehörten. Nach den drei Punischen Kriegen, die 146 v. Chr. mit der Zerstörung Karthagos durch die Römer endeten, bauten diese die Stadt wieder auf.
Die Ausgrabungen der antiken Stadt liegen direkt am Rand von Sidi Bou Said. Heute sind nur noch wenige Überreste des punischen Karthagos zu sehen: Die Wohnviertel Magon und Hannibal und die punischen Häfen. Die römischen Ruinen zeigen den Überfluss der Stadt: die Antoninius Pius Therme, deren großer Saal eine Höhe von 30 m erreichte, die Zisternen mit einer Gesamtfläche von 60.000 m³ und die Kirche Damous El Karita, die einst als größte Kirche Afrikas galt. Auf Wunsch können Sie die Besichtigung Karthagos auch per Fahrrad unternehmen (nicht im Preis enthalten, muss vorab gebucht werden).

Im Anschluss statten Sie der nahe gelegenen tunesischen Hauptstadt einen Besuch ab. Die moderne Metropole bietet eine Medina mit zahlreichen Kulturstätten und vielen historischen Gebäuden, die der Altstadt von Tunis ebenfalls einen Platz im UNESCO-Weltkulturerbe gesichert haben. Es gibt ein Viertel mit schönen Jugendstilfassaden. In den von Gewölben überdachten Souks herrscht reges Treiben. Wer dem Trubel des Basars entfliehe möchten, findet in den angrenzenden Gassen die nötige Ruhe: Hier dominieren die Farben des Landes: weiß leuchtende Wände und blaue Kunstschmiedearbeiten.
Genießen Sie eine selbstgemachte Limonade auf einer der Terrassen oder besuchen Sie das weltweit berühmteste Museum für Mosaiken, das sich im ehemaligen Palast des Beys von Tunis im Stadtviertel Bardo befindet. Hier findet man eine einzigartige Sammlung an römischen Mosaiken sowie zahlreiche Exponate, die die Geschichte Tunesiens vom berühmten Karthago bis zur Zeit der Osmanen erzählen (Eintritt nicht im Preis enthalten, kann vor Ort bezahlt oder dazu gebucht werden, ca. 6 – 7 EUR/Person).

Am Abend kehren Sie nach Sidi Bou Said zurück, wo Sie die engen Gässchen der Altstadt zu einem Spaziergang einladen. Schlendern Sie vorbei an den weiß getünchten Häusern mit den klassischen blauen Verzierungen und genießen Sie den Panoramablick auf das leuchtend blaue Mittelmeer, der sich Ihnen immer wieder bietet.

Fahrstrecke: 18 km
Fahrzeit: 0,5 h

3. Tag – Sidi Bou Said – Mjez el Beb – Dougga – El Kef

Nach dem Frühstück fahren Sie in den Norden Tunesiens, nach Dougga, eine weitere UNESCO-Weltkulturerbestätte.

Der größte Fluss Tunesiens – der Medjerda – fließt hier durch ein wunderschönes, grünes Tal. Die Stadt Mjez el Beb ist spätestens seit dem 2. Weltkrieg bekannt, als Sammelplatz der britischen Armee. Von den umfangreichen Kämpfen an Frontlinie, die 1942/1943 hier verlief, zeugt bis heute ein großer britischer Soldatenfriedhof mit ca. 2.900 Gräbern.

Durch Wälder, Weinberge und riesige Weizenfelder erreichen Sie schließlich die römische Stadt Dougga. Ganz in der Nähe befindet sich der Naturpark von Ichkeul, dessen See tausenden Zugvögeln als Winterquartier dient. Ornithologisch interessierte Reisende können hier auf Wunsch in den Wintermonaten eine zusätzliche Übernachtung einplanen.
Die Ruinen von Dougga, eine römische Stadt mit numidischen Wurzeln, zeugen von der antiken Vergangenheit dieser fruchtbaren Region. Sie besuchen die erstaunlich gut erhaltene antike Stadt mit dem Mausoleum, dem Theater und dem Kapitol.

Im Anschluss erkunden Sie das Atlasgebirge und die Steppen der Hochplateaus im Westen des Landes. Hier liegt El Kef, eine kleine Stadt mit besonderem Charme. Nicht nur Naturliebhaber kommen in dieser Region auf ihre Kosten: Auch Geschichtsinteressierte finden hier unzählige antike Stätten. El Kef ist die bedeutendste Stadt der Region mit einer idyllischen Altstadt inmitten der bergigen Landschaft. Bei einem Spaziergang werden Sie den Reiz der Medina entdecken, der in dem Zusammenspiel verschiedener Monumente und Ruinen aus den unterschiedlichsten Zeitepochen und Religionen liegt. Hier findet man römische Zisterne und Therme, eine antike Kirche und eine jüdische Synagoge. Sie besuchen auch das Wahrzeichen von El Kef, das Mausoleum Sid Bou Makhloug mit seinen weißen Kuppeln und dem reich verzierten Minarett und die Kasbah.

Unser Tipp für Naturliebhaber: Planen Sie hier einen Zusatztag und erkunden Sie die eindrucksvolle Natur des Atlas-Gebirges:
Wandern Sie über Bergpfade und durch dichte Wälder, erleben Sie das ursprüngliche Leben in den Bergdörfern und beobachten Sie die Handwerker beim Knüpfen von Teppichen. Entdecken Sie Grotten, Megalithen, Überreste römischer Villen oder Thermalquellen.
In dem Naturschutzgebiet Saddine in der Nähe von El Kef können Sie bemerkenswerte Tierarten beobachten wie Stachelschweine oder Kaiseradler.

Auch der Tafelberg von Jughurta, ein ca. 80 ha großer und 1.271 m hoher Berg, lohnt einen Besuch. Der Berg ist von schroffen Felsen umgeben und kann über antike, in den Felsen gegrabene Treppen erklommen werden. Die Mühe lohnt: Von hier aus bietet sich ein unglaublicher Rundum-Blick. Auf dem Plateau findet man auch zahlreiche antike Überreste: Dolmen, byzantinische Triumphbögen, kleine Moscheen, in den Fels gegrabene Reservoirs, Grotten und prähistorische Gräber.

Unser Tipp für Archäologie-Interessierte: Planen Sie hier einen Zusatztag und erkunden Sie die archäologischen Fundorte der Antike:
Der Westen des Landes florierte bereits in der Antike und bietet Freunden der Archäologie wahre Schätze. Die Ausgrabungsstätte von Makthar, eine der Umfangreichsten Tunesiens, zählt zu den spektakulärsten Ausgrabungen wie der Triumphbogen des Trajan, die große Therme und der stilvolle Säulengang der „Schola de Juvenes“.
In Haidra entdeckt man die Überreste eine der größten byzantinischen Festungen des Maghrebs und viele christliche Kirchen. Diese Region im Westen des Landes zeugt von der langen christlichen Geschichte Tunesiens: Die Vitalis-Kirche erstaunt mit ihrem grandiosen mit Mosaiksteinen dekorierten Taufbecken und mitten in der Natur findet man die Arkaden von El Goussert, die einzigen Überreste der großen hiesigen Kirche.

Fahrstrecke: 195 km
Fahrzeit: 3,5 h

4. Tag – El Kef – Dal El Kobz – Sbeitla – Tozeur

Sicherlich haben Sie es in den letzten Tagen schon bemerkt. Das tunesische Brot ist ein fester Bestandteil jeder Mahlzeit und vor allem frisch gebacken eine wahre Köstlichkeit.
Bevor Sie El Kef verlassen, nehmen Sie an einem traditionellen Brot-Workshop im Haus des Brotes (Dar El Khobz) teil. Sie lernen, wie das traditionelle Fladenbrot zubereitet wird und können den unvergesslichen Geschmack des frisch gebackenen Brotes in dieser schönen Umgebung genießen. Im Anschluss fahren Sie weiter nach Sbeitla, um die Ruinen von Sufetula zu besichtigen. Sbeitla ist bekannt für seine bemerkenswerte römische Ausgrabungsstätte und sein Kapitol, das nicht aus einem, sondern drei Tempeln besteht, die den Schutzgöttern Roms, Minerva, Jupiter und Juno, geweiht waren.

Ihre Reise führt am Nachmittag weiter nach Tozeur, einer innerhalb von Palmenhainen gelegenen Oasenstadt inmitten der Wüste, in der Nähe des großen Salzsees Chott el Jerid.

Fahrstrecke: 340 km
Fahrzeit: 5,5 h

5. Tag – Ausflug zu den Bergoasen Chebika, Tamerza und Mides

Der heutige Tag steht Ihnen für die Erkundung der eindrucksvollen Bergoasen in der Nähe von Tozeur zur Verfügung. Die trockenen Wüstenlandschaften erwarten Sie hier mit einer Vielfalt an Eindrücken: Bergketten, Hochebenen, grüne Datteloasen inmitten der gelb-rötlichen Felslandschaft und der in der Sonne glitzernde Salzsee Chott El Jerid, ein ehemaliges Binnenmeer, das heute fast vollständig ausgetrocknet ist und von einer in glänzendem Weiß erstrahlenden Salzkruste überzogen wird.

Sie besuchen die Bergoasen Chebika, Tamerza und Mides, erforschen die Schluchten, Wasserfälle und die zwischen Felsen eingebetteten Palmengärten und können kleinere Wanderungen durch die Felsenlandschaft oder durch eine eindrucksvolle Schlucht unternehmen.

Unser Tipp für Aktive:
Wanderbegeisterte kommen hier auch auf Ihre Kosten. Von der Oase Chebika aus kann man in ca. 3 Stunden durch die eindrucksvolle Felslandschaft nach Tamerza wandern. Alternativ lockt eine Wanderung von Tamerza bis Mides (ca. 12 km) durch die eindrucksvolle Schlucht.

Fahrstrecke: 170 km
Fahrzeit: 3 h

6. Tag – Ausflug Star Wars-Ort Mos Espa und Freizeit oder Fahrradtour in den Palmen-Plantagen

Star Wars Fans (aber auch Reisende, die keine „Jünger“ der Sci-Fi-Saga des Regisseurs George Lucas sind) können sich heute auf den Besuch eines der Drehorte der berühmten Filmserie freuen. Der Star Wars-Standort Mos Espa wurde Anfang der 1990er Jahre in Ong Jmel in der Nähe von Nefta als Drehort gebaut und steht noch heute inmitten der eindrucksvollen Wüstenlandschaft. Aus dem Sand, umgeben von Dünen, ragen noch heute die futuristischen Kulissen empor. Dazwischen stehen Souvenir-Stände und zahlreiche Dromedare, deren Führer zu einem Ritt oder einem Foto einladen. Vielleicht unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang über die Dünen, bevor Sie nach Tozeur zurückkehren.

Der Nachmittag steht Ihnen in Tozeur zur freien Verfügung. Bummeln Sie durch die Gassen des Souks, bewundern Sie die sandfarbenen Ziegelfassaden und ihre bemerkenswerten Reliefs, für das die Stadt berühmt ist oder gönnen Sie sich einen Drink (alkoholfrei!) in einem Café auf einer Dachterrasse in der Altstadt und lassen Sie die Atmosphäre der einbrechenden Dunkelheit auf sich wirken.

Fakultativ (gegen Aufpreis buchbar):
Fahrradtour von Tozeur aus durch die Dattelpalmen-Plantagen der Wüstenoase.

7. Tag – Tozeur – Douz – Sahara Wüste

Heute fahren Sie nach Douz, dem Eingangstor zur Sahara (ca. 2 Stunden Fahrt). Die Route führt Sie durch den Chott El Jerid, eine unendlich scheinende Fläche aus glitzernden Salzkristallen, aus der sich fremdartige Fata Morganas erheben. Das ehemalige Binnenmeer, das heute fast völlig ausgetrocknet ist, wird von einer asphaltierten Straße durchquert.
Leicht gewellte Dünen und grazile Palmen säumen die immer wieder vom Sand verwehten Straßen. Der Ort ist ganz auf das Abenteuer Wüste ausgerichtet: Hier starten abenteuerliche Wüstentouren mit Kamelen oder auch die großen Wüstenabenteuer im 4×4-Offroad-Wagen.

Die Sandwüste beginnt direkt vor den Türen von Douz. Sie werden von einem 4×4-Wagen des Wüstencamps abgeholt, in dem Sie heute übernachten werden. Eine ca. dreistündige Fahrt führt Sie offroad durch die eindrucksvolle Wüstenlandschaft der Sahara zu einem Camp inmitten der Sandwüste. Das Camp Abdelmoula liegt in Tembaine inmitten der Sanddünen. Sie übernachten in feststehenden, großen Luxus-Zelten, die mit Betten und einem eigenen Bad ausgestattet sind.
Am Abend erwartet Sie ein üppiges Abendessen und der unglaubliche Sahara-Himmel, den Sie am Lagerfeuer erleben werden.

Fahrstrecke: 150 km
Fahrzeit: 5 h

8. Tag – Ein Tag in der Wüste

Der heutige Tag steht Ihnen in der herrlichen Wüstenlandschaft zur Verfügung.

Wer möchte, kann hier einen Kamelritt unternehmen (muss im Voraus gebucht werden, nicht im Preis enthalten) oder einen Spaziergang durch die eindrucksvolle Wüstenlandschaft vom Camp aus unternehmen.

Auch Quad-Touren können gebucht werden.

Bitte beachten Sie: Diese Aktivitäten müssen im Vorfeld der Reise gebucht werden, da die Dormedare und die Quads nicht dauerhaft im Camp zur Verfügung stehen.

9. Tag – Sahara Wüste – Douz – Matmata – Chenini – Ksar Haddada/Tataouine

Das frühe Aufstehen am Morgen lohnt sich! Einen Sonnenaufgang inmitten der Sanddünen der Sahara zu erleben, ist einzigartig! Nach dem Frühstück bringt Sie der Jeep zurück in die Zivilisation, nach Douz (ca. 3 Stunden Fahrt Offroad).

Weiter geht es nach Matmata (ca. 1 Stunde Fahrt), wo die Troglodyten-Häuser von einer besonderen Lebensweise zeugen. Die Häuser gehören zu den erstaunlichsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Tunesiens. Sie besuchen Matmata, ein Dorf, dessen Boden von zahlreichen in den weichen Felsen gehauenen Kratern durchzogen wird. Diese bilden die Innenhöfe der Höhlenwohnungen, deren unterirdische Zimmer die Bewohner vor der sengenden Hitze schützen. Bis heute leben die Menschen auch außerhalb von Matmata in diesen Höhlenwohnungen.
Star Wars Fans sollten unbedingt einen Stopp im Star Wars Hotel Matmata einplanen (auch ein Drehort der berühmten Filmreihe).

Im Anschluss führt Sie Ihre Privatreise durch Tunesien in die Region Tataouine. Der Sand der Sahara wandelt sich zu steinigen Ebenen, die in eine eindrucksvolle Berglandschaft münden. Sie besuchen das alte Berberdorf Chenini, in dem heute noch die Berbersprache gesprochen wird und das ein wahres Juwel inmitten der trockenen Felslandschaft ist. Die Häuser scheinen eins zu werden mit dem Berg, an den Sie sich klammern, die Wohnungen sind direkt in den Fels gehauen. Hier erkunden Sie riesige Felsen-Gräber und erfahren mehr über die Legende der Siebenschläfer. Auch das Ksar können Sie besuchen. Diese „Wüstenschlösser“ dienten in früheren Zeiten als Treffpunkte für die halbnomadische Bevölkerung der Region, die ihre Ernten in den übereinanderliegenden Räumen, den Ghorfas, einlagerten, um sie vor Plünderern zu schützen.

Sie nähern sich Ihrem Übernachtungsort, dem Star Wars Hotel Ksar Haddada, das in einer alten Ksar untergebracht ist. Es erwartet Sie eine einmalige Erfahrung! Sie übernachten in den kleinen Räumen der alten Speicherburg, die an einen riesigen Bienenstock mit zahllosen, um einen großen Innenhof angelegten Waben, erinnert. 

Fahrstrecke: 290 km
Fahrzeit: 6 h

10. Tag – Ksar Haddad – El Djem – Kairouan

Sie wenden sich wieder Richtung Norden und fahren nach El Djem, um das große römische Amphitheater, das „afrikanische Kolosseum“ zu besichtigen, eines der eindrucksvollsten antiken Bauwerke Tunesiens. Das Theater wird bis heute für Aufführungen und Festivals genutzt und hat nichts von seiner einstigen Größe verloren und wurde daher auch in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Weiter führt die Reise in das abseits der Küste inmitten einer steppenartigen Landschaft gelegene Kairouan, die erste Hauptstadt des Maghreb. Die UNESCO-Welterbestadt, die zu den vier Heiligen Städten des Islam zählt, birgt zahlreiche Sehenswürdigkeiten: die Medina, die Große Moschee, die Becken der Aghlabiden, das Mauseoleum von Sidi Saheb mit seinem Keramikdekor und vieles mehr.
Schlendern Sie durch die Medina mit den vielen Ständen der kleinen Händler, durch die engen Gassen mit ihren weißen Fassaden und blauen Türen und erklimmen sie die Stadtmauer, die die Altstadt umgibt und von der aus man einen herrlichen Blick über die bunten Kuppeln der Moscheen hat.
Natürlich darf auch ein Besuch der Großen Moschee nicht fehlen: Nichtmuslime haben Zutritt zum Innenhof, von wo aus man einen Blick in den Gebetsraum erhaschen kann.
Übernachtung in Kairouan.

Fahrstrecke: 400 km
Fahrzeit: 5 h

11. Tag – Kairouan – Monastir – Sousse – Hammamet

Sie fahren vom Landesinneren an die Küste nach Monastir. Goldfarbene Sandstrände, saphirblaues Meer, mittelalterliche Monumente, bezaubernder Jachthafen – dafür ist der Küstenort bekannt. Spazieren Sie über die schöne Promenade und bestaunen Sie die grazilen Minarette des Bourguiba-Mausoleums, das Sie besuchen werden. Steigen Sie die 90 engen Stufen zum Wachturm des Ribat empor und genießen Sie einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegenden Strände.
Weiterfahrt in das ca. 20 km entfernte Sousse am Nachmittag. Die große moderne Stadt zählt zu den belebtesten Badeorten Tunesiens, hier findet man aber auch eine der besterhaltenen Altstädte des Landes mit außergewöhnlichen Gebäuden aus dem Hochmittelalter, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Medina erstreckt sich terrassenförmig auf einem Hügel über dem Meer. Die Altstadt besitzt eine intakte, aus dem Mittelalter stammende Stadtmauer, und zahlreiche Bauten, die von der großen Vergangenheit als befestigte Stadt zeugen: unter anderem das Ribat, ein kleines Fort und die imposante Kasbah.
Einige Minuten vom Stadtzentrum entfernt befindet sich Port El Kantaoui: hier wurde ein komplettes Ferienzentrum mit Jachthafen und Infrastruktur im andalusischen Stil errichtet.

Im Anschluss machen Sie sich auf den Weg nach Hammamet, einer charmanten Küstenstadt und ein pulsierender Badeort. Erkunden Sie die von Sandstränden umgebene Medina mit ihren engen Gässchen und den mit blauer Kalkfarbe bemalten Häusern. An der Stadtmauer erhebt sich die spanisch-türkische Festung (16. Jh.), die einen herrlichen Blick über die Bucht bietet. Hier können Sie die letzten Tage Ihrer Reise in aller Ruhe am Strand entspannen oder auf Wunsch weitere Ausflüge unternehmen.

Fahrstrecke: 190 km
Fahrzeit: 3 h

12. Tag – Freizeit in Hammamet oder Ausflug Cap Bon

Freizeit in Hammamet ohne Guide und Transport.

Fakultativ: Ausflug Cap Bon – El Haouaria – Kerkouane – Kelibia (225 km, ca. 4,5 Stunden Fahrzeit)
Ein Ausflug führt Sie in den Norden der Insel, zur Halbinsel Cap Bon, dem „Obstgarten Tunesiens“. Hier wachsen  Orangen- und Zitronenbäume, die Gegend erinnert an das nahe gelegene Sizilien und die Sandstrände der Region zählen zu den Schönsten Tunesiens.

Nabeul, die Hauptstadt des Cap Bon, ist für seine Töpferwaren, seine Binsenteppiche und seine Blütenessenzen bekannt. Erkunden Sie das historische Fort in Kelibia, die größte mittelalterliche Festung Tunesiens. Trinken Sie Minztee im benachbarten maurischen Café, das einen herrlichen Blick auf das blau schimmernde Meer bietet und unternehmen Sie anschließend einen Spaziergang über den Fischerhafen.
In El Haouaria, an der äußersten Spitze des Cap Bon, erwartet Sie eine herrlich unberührte Natur und eindrucksvolle Grotten, die von den Römern zum Abbau von Baumaterialien gegraben wurden.
Außerdem besuchen Sie die außergewöhnliche archäologische Stätte von Kerkouane, deren karthagische Häuser zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Rückkehr nach Hammamet am späten Nachmittag.

13. Tag – Freizeit in Hammamet oder Ausflug Zaghouan

Freizeit in Hammamet ohne Guide und Transport.
 
Fakultativ: Ausflug nach Zaghouan und Oudna (150 km, ca. 3,5 Stunden Fahrzeit)
Sie unternehmen einen Ausflug nach Zaghouan, wo Sie den antiken Wassertempel besuchen. Ein mächtiges römisches Aquädukt leitete das am Fuße des Zaghouan-Berges in einer heiligen Quelle entspringende Wasser bis in die ferne Stadt Karthago. Im 17. Jh. ließen sich die aus Spanien vertriebenen Andalusier in Zaghouan nieder und verliehen der Stadt ihr besonderes Aussehen.
Anschließend erkunden Sie die archäologische Stätte in Oudna mit seinen imposanten Zeugnissen aus der römischen Zeit. Sie besuchen den Kapitolshügel, der größte Afrikas, und erkunden eindrucksvolle Zisternen, verschiedene Bäder und die Ruinen alter Villen. Sogar ein Amphitheater und gut erhaltene Mosaikböden gibt es zu sehen.
Rückkehr nach Hammamet am Nachmittag.

14. Tag – Rückflug aus Tunis

Es heißt „Abschied nehmen“! Ihre Privatreise durch Tunesien endet mit dem Transfer zum Flughafen von Tunis.
Sie möchten gerne noch ein paar Tage am Strand verbringen? Kein Problem! Gerne buchen wir für Sie Ihren individuellen Verlängerungsaufenthalt.

Fahrstrecke: 17 km
Fahrzeit: 0,5 Stunden