Reiseroute

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Weitere Informationen

Diese Reise führt in den Süden und den Osten Madagaskars. Sie reisen zunächst in den faszinierenden Süden Madagaskars und entdecken die beeindruckenden Nationalparks Ranomafana mit seinem artenreichen Regenwald sowie Isalo, bekannt für seine spektakulären Felsformationen und Savannenlandschaften. Von Tulear fliegen Sie zurück nach Antananarivo, von wo aus Sie im Anschluss an die Ostküste des Landes reisen. Sie besuchen den Andasibe Perinet Nationalpark, wo Sie den seltenen Indri-Indri-Lemuren erleben können. Über den Pangalanes-Kanal gelangen Sie nach Tamatave und zur idyllischen Insel Sainte Marie. Dort genießen Sie entspannte Tage am Strand des Indischen Ozeans.

Reiseablauf

1. Tag – Flug nach Madagaskar

Was Sie erwartet: Ankunft in Madagaskars Hauptstadt, Empfang durch den Fahrer und Hoteltransfer und erste Eindrücke der lebendigen Metropole.

Ihre Privatreise nach Madagaskar beginnt in der lebendigen Hauptstadt Antananarivo. Je nach Fluggesellschaft erreichen Sie Antananarivo am Abend, wo Sie bereits Ihr persönlicher Fahrer erwartet. Nach einem herzlichen Empfang geht es direkt zu Ihrem Hotel. Dort können Sie in aller Ruhe einchecken und sich von der Anreise erholen.

2. Tag – Antananarivo – Antsirabe

Was Sie erwartet: Fahrt in das zentrale Hochland nach Antsirabe, Kunsthandwerk, Stadtrundfahrt mit Kolonialflair, Andraikikba-See und Handwerksateliers, Übernachtung in Antsirabe.

Nach dem Frühstück beginnt Ihr Madagaskar-Urlaub mit der Fahrt nach Antsirabe, eine Stadt im zentralen Hochland Madagaskars. Die Strecke dorthin verläuft über eine kurvenreiche Straße, die Ihnen eindrucksvolle Eindrücke der madagassischen Landschaft bietet: grüne Reis- und Gemüsefelder, kahle Granitberge sowie zahlreiche kleine, traditionelle Dörfer säumen den Weg. Unterwegs begegnen Ihnen auch Kunsthandwerker, die unter anderem Marienstatuen, Figuren aus Raffiafasern, Musikinstrumente und Miniaturautos aus Holz fertigen. Interessant am Rande: Der sogenannte Kilometer Null des madagassischen Straßennetzes befindet sich am Bahnhof in Antananarivo.

Nach Ihrer Ankunft in Antsirabe beziehen Sie Ihr Zimmer im Hotel. Am Nachmittag unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt mit Zwischenstopps am historischen Postgebäude, am Bahnhof und am Hotel des Thermes, das 1897 erbaut wurde. Mit seiner eleganten Architektur erinnert es eher an ein Gebäude am Genfer See als an eines im Hochland Madagaskars. Aufgrund der heißen Quellen, die hier entspringen, wird Antsirabe auch als „Stadt des Wassers“ bezeichnet.
Sie besuchen außerdem den kreisrunden See Andraikiba, etwa 9 km von der Stadt entfernt.

Weitere Programmpunkte sind eine Werkstatt, in der aus Recyclingmaterialien Miniaturfahrräder und Rikschas entstehen, sowie ein Atelier, das kunsthandwerkliche Gegenstände aus Zeburinderhorn herstellt – schöne Andenken mit lokalem Bezug.
Die Stadt liegt auf etwa 1.500 m Höhe und wurde Ende des 19. Jh. von einem norwegischen Missionar gegründet. Bis heute ist Norwegen in der Region entwicklungspolitisch engagiert, betreibt Schulen und entsendet Lehrpersonal. Die Bevölkerung setzt sich überwiegend aus Angehörigen der Merina und Betsileo zusammen. Während der französischen Kolonialzeit zwischen 1896 und 1960 diente Antsirabe als Kurort für europäische Plantagenbesitzer, die der feuchten Hitze der Küste entkommen wollten.
Auch heute zählt die Region zu den wirtschaftlich bedeutenden Zentren Madagaskars. Hier befinden sich zahlreiche Betriebe der Textil- und Tabakindustrie, Landwirtschaft und Viehzucht sind ebenfalls stark vertreten. Die Region ist bekannt für ihre Milchproduktion, die Herstellung von Kondensmilch und das bekannte Drei-Pferde-Bier. Eine kleine Anekdote zum Schluss: Zwei Berliner Polizisten finanzierten im Rahmen eines Hilfsprojekts zwei Zebus für madagassische Familien.

Fahrstrecke: 170 km
Fahrzeit: 6 h

3. Tag – Antisrabe – Ranomafana

Was Sie erwartet: Fahrt nach Ranomafana – Kunsthandwerk, Geschichte und erste Begegnung mit der madagassischen Tierwelt.

Fahrt nach Ranomafana – Kunsthandwerk, Geschichte und erste Begegnung mit der madagassischen Tierwelt.
Nach dem Frühstück brechen Sie auf in Richtung Ranomafana. Ihre Madagarskar-Individualreise führt Sie heute durch das zentrale Hochland Madagaskars und bietet eindrucksvolle Ausblicke auf die hügelige Landschaft. Etwa 20 km vor dem Etappenziel Ambositra überqueren Sie die moderne Fatihita-Brücke. Von hier aus bietet sich auf der rechten Seite ein interessanter Blick auf die alte, aus Stein gebaute Vorgängerbrücke. Diese wurde im Jahr 2002 während politischer Unruhen von Anhängern des damaligen Präsidenten Didier Ratsiraka gesprengt – in dem Versuch, die Hauptstadt Antananarivo vom Umland zu isolieren.

In Ambositra legen Sie eine Pause ein, um die charmante Kleinstadt und ihre kunsthandwerklichen Schätze zu entdecken. Die Stadt gilt als Zentrum der madagassischen Holzschnitzkunst. Hier leben die Zafimaniry, ein Volk, das berühmt ist für seine filigranen Intarsienarbeiten, kunstvollen Holzskulpturen und fein gearbeiteten Figuren. Ein Besuch in ihren Ateliers und kleinen Boutiquen lohnt sich – Handeln ist dabei nicht nur erlaubt, sondern Teil der Kultur.
Im Stadtzentrum zieht ein eindrucksvolles Benediktinerkloster gegenüber der Kathedrale die Blicke auf sich. Besonders lebendig zeigt sich Ambositra am Samstag, wenn der große Wochenmarkt stattfindet. Bauern und Handwerker aus dem Umland bieten ihre Waren an – von frischem Obst und Gemüse bis hin zu handgefertigten Werkzeugen aus der Schmiede. Die Atmosphäre ist entspannt, das Flanieren durch die Gassen angenehm und unaufdringlich.

Anschließend Weiterfahrt durch abwechslungsreiche Landschaft nach Ranomafana – was übersetzt so viel wie „heißes Wasser“ bedeutet. Der Ort ist bekannt für seine Thermalquellen und liegt in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Nationalparks. Nach dem Zimmerbezug im Hotel haben Sie am frühen Abend die Gelegenheit zu einer nächtlichen Erkundungstour entlang der Straße: Mit Taschenlampen machen Sie sich auf die Suche nach nachtaktiven Tieren. Mit etwas Glück begegnen Sie dabei flinken Mausmakis, schlafenden Chamäleons unterschiedlichster Größen, lebhaften Fröschen und vielen weiteren faszinierenden Waldbewohnern.

Fahrstrecke: 240 km
Fahrzeit: 8 h

4. Tag – Ranomafana – Fianarantsoa

Was Sie erwartet: Ranomafana-Nationalpark – Lemuren, Regenwald und heiße Quellen.

Nach dem Frühstück brechen Sie gemeinsam mit einem erfahrenen, lokalen Naturführer zu einer spannenden Entdeckungstour durch den Ranomafana-Nationalpark auf. Der Park erstreckt sich über etwa 41.600 ha entlang des Namorona-Flusses und wurde 1991 gegründet, um die reiche Biodiversität dieser einzigartigen Region zu schützen.
Auf einer Höhe von bis zu 1.400 m erwartet Sie ein ursprünglicher Bergregenwald mit einer bemerkenswerten Vielfalt an Flora und Fauna. Zu den tierischen Höhepunkten zählen der Rotbauchlemur, der Rotstirnlemur sowie der seltene Goldene Bambuslemur (Hapalemur aureus), der erst 1986 entdeckt wurde. Die Tierbeobachtung in freier Wildbahn ist ein beeindruckendes Erlebnis – mit etwas Glück zeigen sich auch andere Lemurenarten.

Der Park beherbergt über 100 verschiedene Vogelarten, von denen 68 endemisch sind, also nur in Madagaskar vorkommen. Auch Pflanzenliebhaber kommen auf ihre Kosten: Entdecken Sie üppige Farne, Moose, wilde Orchideen sowie imposante Riesenbambuswälder, die sich in den feuchten Höhenlagen besonders wohlfühlen.
Die Wanderung durch den Park dauert etwa drei bis vier Stunden und führt auf schmalen, naturbelassenen Pfaden über hügeliges, teils rutschiges Gelände. Trittsicherheit, eine gute Kondition und angemessenes Schuhwerk sind daher unerlässlich. Nehmen Sie sich Zeit – nicht nur für den Weg, sondern auch für die vielen kleinen und großen Naturwunder am Wegesrand.

Nach der Rückkehr in den Ort lohnt sich ein Bummel über den kleinen Markt im Zentrum von Ranomafana, wo lokale Produkte und Handwerkskunst angeboten werden. Wer möchte, kann auch einen kurzen Abstecher zu den berühmten Thermalquellen machen, die dem Ort seinen Namen geben („Ranomafana“ bedeutet „heißes Wasser“). Ein öffentliches Schwimmbad lädt dort zur Erholung ein. Der Zugang erfolgt über eine neue Hängebrücke, die eine frühere Stahlkonstruktion ersetzt – diese war vor einigen Jahren einem Zyklon zum Opfer gefallen.

Weiterfahrt in Richtung Fianarantsoa. Etwa vier Kilometer oberhalb des Parkeingangs legen Sie noch einen kurzen Fotostopp ein: Links liegt der Wasserfall Andriamamovoka, ein beliebtes Ausflugsziel. Gegenüber, an der feuchten Felswand, lassen sich häufig Frösche beobachten – ein weiteres kleines Naturwunder dieser beeindruckenden Region.

Fahrstrecke: 60 km
Fahrzeit: 2 h

5. Tag – Fianarantsoa – Ranohira

Was Sie erwartet: Von Fianarantsoa nach Ranohira – Lemuren, Handwerkskunst und endlose Steppen.

Nach dem Frühstück beginnt die Weiterreise nach Ranohira, dem Tor zum berühmten Isalo-Nationalpark. Nach etwa 56 km erreichen Sie Ambalavao – eine farbenfrohe Stadt am Übergang vom Hochland in den Süden Madagaskars. Hier legen Sie einen Halt ein, um die traditionelle Herstellung des berühmten Antemoro-Papiers zu besichtigen. Dieses handgeschöpfte Papier wird aus der Rinde des Havoha-Baumes gefertigt – eine Technik, die vermutlich arabischen Ursprungs ist und heute noch nach jahrhundertealten Methoden ausgeübt wird. Besonders unter der Woche sind die Werkstätten aktiv, am Wochenende kann der Betrieb eingeschränkt sein.

Sollte der heutige Urlaubstag auf einen Mittwoch oder Donnerstagmorgen fallen, haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, den bekannten Zeburindermarkt am südlichen Ortsrand von Ambalavao zu erleben. Dieser gehört zu den größten und wichtigsten des Landes – hier werden Zucht- und Arbeitstiere gehandelt, und das lebendige Treiben bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Bara-Nomaden und anderer Volksgruppen.

Eine rund 1,5-stündige Wanderung führt Sie im Anschluss durch das von lokalen Dorfgemeinschaften gegründete Reservat Anja. Dieses kleine, aber artenreiche Schutzgebiet wurde 1999 ins Leben gerufen und liegt malerisch am Fuße der Felsformation „Die drei Schwestern“. Auf schmalen Pfaden geht es durch eine faszinierende Granitlandschaft mit trockenem Wald – hier lebt eine große Population der charakteristischen Katta-Lemuren. In zahlreichen Familiengruppen lassen sich diese neugierigen Tiere beim Ruhen, Springen oder Spielen in freier Wildbahn beobachten.

Anschließend setzen Sie die Fahrt fort – vorbei an Ihosy, dem Hauptort des Bara-Volksstammes, der traditionell als Züchter stolzer Zeburinder bekannt ist und über das weite Horombe-Plateau, das sich mit seinen unendlich wirkenden Grassteppen wie ein goldgrüner Teppich bis zum Horizont erstreckt. Immer wieder durchziehen gewaltige Granitfelsen, kleine Flussläufe und von Mangobäumen beschattete Dörfer die offene Landschaft.
Am späten Nachmittag erreichen Sie Ranohira, ideal gelegen für die Erkundung des Isalo-Massivs.

Fahrstrecke: 295 km
Fahrzeit: 7,5 h

6. Tag – Ranohira

Was Sie erwartet: Wanderung im Isalo-Nationalpark – Sandsteinfelsen, Lemuren und Naturpools.

Nach dem Frühstück erwartet Sie eine erlebnisreiche Wanderung im beeindruckenden Isalo-Nationalpark, der sich über 81.540 ha erstreckt.
Die Tour dauert etwa 3 bis 5 Stunden und führt Sie auf oft felsigen, zum Teil steilen Pfaden, die mit einem erfahrenen, lokalen Führer gemeistert werden. Der Park zeichnet sich durch seine atemberaubende Landschaft aus – zerklüftete Sandstein-Felsmassive, tiefe Schluchten und weite, offene Täler prägen das Bild dieser einzigartigen Region.

Die Flora und Fauna des Parks sind ebenso außergewöhnlich wie die Landschaft: Unter anderem können Sie das faszinierende Pachypodium entdecken – eine Pflanze, die aufgrund ihrer Form auch „Elefantenpfote“ genannt wird. Darüber hinaus bieten sich zahlreiche weitere botanische Wunder, darunter endemische Pflanzenarten, die nur hier vorkommen. Auch die Tierwelt ist ein Highlight: In den trockenen Wäldern und felsigen Hängen leben verschiedene Lemurenarten, darunter die Kattas, Sifakas und braune Lemuren. Ihre Beobachtung in freier Wildbahn ist ein unvergessliches Erlebnis.
Ein Höhepunkt der Wanderung ist der Besuch des „natürlichen Schwimmbeckens“ – einem erfrischenden Naturpool, der zur Abkühlung einlädt.

Der Isalo-Nationalpark bietet zahlreiche Wander- und Trekkingmöglichkeiten für alle Schwierigkeitsgrade. Im „Tal der Affen und Ratten“ sowie in den umliegenden Gebieten gibt es viele weitere Wege, die auch bei Mountainbikern sehr beliebt sind.

7. Tag – Ranohira – Tulear

Was Sie erwartet: Fahrt durch trockene Südlandschaften mit Baobabs u. Mahafaly-Grabstätten, Ilakaka, ehemaliges Zentrum des Saphirhandels, Besuch des Arboretums,Ankunft in Tulear.

Ihr Madagaskar-Urlaub führt heute durch eine zunehmend trockene Landschaft. Unterwegs passieren Sie kleine Kaktuswälder, die immer wieder von den markanten Grabstätten des Mahafaly-Stammes unterbrochen werden. Diese Grabstätten sind oft mit kunstvollen Motiven und Holzstelen verziert, die eine tiefe kulturelle Bedeutung tragen. Immer wieder stehen auch mächtige Baobabbäume am Straßenrand – die „Flaschenbäume“ Madagaskars, die mit ihren markanten, dickbauchigen Stämmen ein unverwechselbares Bild der südlichen Landschaft prägen.

In Ilakaka halten Sie für einen kurzen Blick auf die einst riesige Saphirgräberstadt, die bis vor einigen Jahren ein Zentrum des globalen Saphirhandels war. Heute ist das Leben in Ilakaka weiterhin von der Saphirindustrie geprägt, aber es ist deutlich ruhiger geworden.

Weiter geht es zum Arboretum von Antsokay – einem botanischen Garten, der vor Jahrzehnten von einem Schweizer ins Leben gerufen wurde. Auf 40 ha gedeihen hier mehr als 1.000 verschiedene Pflanzenarten, davon viele endemische Pflanzen.
Nach der Ankunft in Tulear beziehen Sie Ihr Hotelzimmer. Die Stadt gilt als bedeutendes Handelszentrum im Süden Madagaskars und verfügt über einen Hafen, ein ozeanografisches Museum sowie eine schön gestaltete Uferpromenade, die zum Flanieren einlädt. Den innerstädtischen Personenverkehr übernehmen traditionell Rikschafahrer, die das Stadtbild mitprägen.

Fahrstrecke: 240 km
Fahrzeit: 6 h

8. Tag – Tulear – Antananarivo

Was Sie erwartet: Inlandsflug zurück nach Antananarivo · Transfer zum Hotel und Übernachtung.

Abhängig von der Flugzeit erfolgt der Transfer zum Flughafen sowie der Inlandsflug von Ifaty nach Antananarivo. Je nach Wochentag treffen Sie am Nachmittag oder Abend in der Hauptstadt ein. Am Flughafen werden Sie herzlich empfangen und zu Ihrem Hotel für die Übernachtung gebracht, wo Sie den Tag entspannt ausklingen lassen und übernachten.

9. Tag – Antananarivo – Andasibe

Was Sie erwartet: Fahrt in den Osten durch grüne Hügellandschaften, Exotic Park mit Chamäleons u. Reptilien, Ankunft in Andasibe und abendliche Nachtwanderung mit Beobachtung nachtaktiver Tiere, Übernachtung in Andasibe.

Nach dem Frühstück brechen Sie mit dem Auto in Richtung Osten auf. Die Fahrt führt Sie durch eine reizvolle Landschaft, die geprägt ist von übereinander gestaffelten Reisfeldern, bewaldeten Hügeln und kleinen Dörfern. Unterwegs halten Sie in Marozevo für einen Besuch im Exotic Park, auch bekannt als Peyrieras Park, benannt nach seinem französischen Gründer. In diesem kleinen Naturreservat haben Sie die Gelegenheit, Chamäleons aus nächster Nähe zu beobachten. Darüber hinaus lassen sich dort auch Schmetterlinge, Frösche, Geckos und andere Amphibien entdecken.

Im Anschluss setzen Sie die Fahrt fort nach Andasibe. Der kleine Ort wirkt auf den ersten Blick bescheiden – eher ein einfaches Dorf mit Holzhäusern. Doch er ist das Tor zum gleichnamigen Nationalpark, der berühmt ist für seine einzigartige Tierwelt, allen voran den Indri, die größte heute lebende Lemurenart. Einst war das imposante Bahnhofsgebäude mit einigen gegenüberliegenden Bungalows die einzige Unterkunftsmöglichkeit. Heute jedoch gibt es dank des wachsenden Ökotourismus eine Reihe von Hotels und Lodges, die zahlreiche Arbeitsplätze in der Region geschaffen haben.
Am Abend besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit einem lokalen Guide auf eine Nachtwanderung entlang des Randes des Perinet-Analamazaotra-Nationalparks zu gehen. Mit etwas Glück entdecken Sie nachtaktive Tiere wie Wollmakis, Mausmakis oder Chamäleons, die in der Dunkelheit lebendig werden. Anschließend Rückkehr ins Hotel und Übernachtung.

Fahrstrecke: 140 km
Fahrzeit: 4,5 h

10. Tag – Andasibe – Manambato – Akanin´ny Novy

Was Sie erwartet: Wanderung im Analamazaotra-Reservat, Fahrt durch das fruchtbare Tiefland bei Brickaville, Bootstour auf dem Pangalanes-Kanal, Ampitabe-See.

Nach dem Frühstück unternehmen Sie am frühen Morgen eine geführte Wanderung durch das rund 810 ha große Reservat von Analamazaotra, das auf einer Höhe zwischen 930 und 1.000 m liegt. Dieses Schutzgebiet ist insbesondere als Lebensraum des Indri bekannt – der größten Lemurenart Madagaskars, deren markante, weithin hörbare Rufe durch den Regenwald hallen. Neben den geheimnisvollen Indris leben hier auch 13 weitere Lemurenarten sowie zahlreiche Vogelarten, Chamäleons und andere Reptilien.
Die etwa dreistündige Wanderung auf dem Pfad „Indri II“ führt zunächst bergauf und verläuft anschließend meist eben durch den tropischen Wald.

Nach der Wanderung setzen Sie Ihre Reise fort und fahren auf der Nationalstraße 2 etwa 113 km durch das fruchtbare Zuckerrohr- und Obstanbaugebiet rund um Brickaville. Von dort zweigt eine etwa 7 km lange Piste ab, die Sie in den einst beliebten Ferienort Manambato bringt. Hier steigen Sie in ein überdachtes Motorboot um und begeben sich auf eine etwa 20 km lange Fahrt über den Pangalanes-Kanal. Ihr Tagesziel ist eine idyllisch gelegene Unterkunft am Ampitabe-See in Akanin’ny Nofy – was übersetzt „Nest der Träume“ bedeutet. Die Übernachtung erfolgt inmitten herrlicher Natur, umgeben von Seen, Wald und Ruhe.

Ein interessanter Hintergrund: Der Pangalanes-Kanal ist mit rund 645 km Länge eine der längsten künstlich schiffbaren Wasserstraßen der Welt. Er verläuft parallel zur Ostküste Madagaskars, vom Hafen von Tamatave im Norden bis nach Farafangana im Süden. An einigen Stellen ist der Kanal nur wenige Meter vom Indischen Ozean entfernt, teilweise sogar mit ihm verbunden, was das Wasser leicht salzhaltig macht. Während der französischen Kolonialzeit wurde der Kanal in einem aufwendigen Bauprojekt in nur acht Jahren fertiggestellt. Dabei verband man auf künstlichem Wege natürliche Seen und Flüsse, die von den umliegenden Höhenlagen mit Wasser gespeist werden, durch schmale Stichkanäle – ein beeindruckendes technisches und landschaftliches Meisterwerk, das noch heute als Transportweg und Lebensader für viele Küstenregionen dient.

Fahrstrecke: 125 km
Fahrzeit: 5,5 h

11. Tag – Akanin´ny Novy

Was Sie erwartet: Tag zur freien Verfügung – optional: Wanderum im Palmarium Park mit Lemurenbeobachtung, Naturerlebnisse zu Fuß oder per Kanu. Abends Ausflug zu den seltenen Aye-Aye-Lemuren.

Heute haben Sie den ganzen Tag Zeit, die Umgebung Ihres Hotels am Ufer des Ampitabe-Sees zu erkunden. Eine Möglichkeit ist eine mehrstündige Wanderung durch den privaten Palmarium Park, der für seine große Vielfalt an Lemurenarten bekannt ist. Alternativ können Sie die Gegend auch mit dem Kanu oder zu Fuß entdecken und die wunderschöne Natur genießen.

Ein besonderes Highlight ist der nächtliche Ausflug, bei dem Sie auf der Suche nach den seltenen, vom Aussterben bedrohten Aye-Aye-Lemuren (Daubentonia madagascariensis) sind. Diese ungewöhnlich aussehenden Tiere, die für ihre langen Mittelfinger bekannt sind, werden rund um die Uhr geschützt und können nur mit etwas Glück entdeckt werden. Während der nächtlichen Expedition werden Kokosnüsse zwischen zwei Baumstämme geklemmt, und Sie können beobachten, wie die Aye-Aye mit ihren speziellen Zähnen die Nüsse öffnen und das Fruchtfleisch mit ihrem langen Mittelfinger herausholen. Übernachtung im Hotel.

12. Tag – Akanin´ny Novy – Tamatave – Fénérive Est

Was Sie erwartet: Bootsfahrt auf dem Pangalanes-Kanal nach Tamatave, Empfang am Hafen, Weiterfahrt per Auto entlang der Küste, Übernachtung im Badeort Fénérive Est.

Am heutigen Tag Ihrer Madagaskar-Rundreise starten Sie früh am Morgen mit einer etwa dreistündigen Bootsfahrt auf dem Pangalanes-Kanal in Richtung Tamatave. Nach Ihrer Ankunft am Hafen werden Sie dort empfangen. Anschließend geht die Fahrt weiter mit dem Auto auf einer unbefestigten Straße etwa 100 km nordwärts nach Fénérive Est. Übernachtung im Hotel.

Fahrstrecke: 100 km
Fahrzeit: 6 h

13. Tag – Fénérive Est – Soanierana Ivongo – Sainte Marie

Was Sie erwartet: Weiterreise per Boot nach Soanierana Ivongo, Ankunft auf der Insel Sainte Marie, Transfer zum Hotel und erste Nacht am Indischen Ozean.

Nach dem Frühstück erfolgt die Weiterreise nach Soanierana Ivongo, wo Sie gegen 09:00 Uhr zusammen mit anderen Passagieren einchecken. Die Abfahrt ist für etwa 10:30 Uhr geplant, und die Bootsfahrt dauert rund drei Stunden. Nach Ihrer Ankunft auf der idyllischen Insel Sainte Marie werden Sie herzlich empfangen und zu Ihrem Hotel gebracht. Dort können Sie in entspannter Atmosphäre ankommen und die erste Nacht am Indischen Ozean genießen.

14. Tag – Sainte Marie – Freier Tag

Was Sie erwartet: Freier Tag zur Entspannung – optional: Baden, Schnorcheln und Tauchen, Ausflüge per Boot, Fahrrad oder zu Fuß, Besuch von Fischerdörfern und Piratenfriedhof, Walbeobachtung (Juli – September), Erkundung der Insel mit ihren Stränden, Hügeln und Regenwald.

Mögliche Aktivitäten sind Baden, Schnorcheln, Tauchen sowie Ausflüge per Boot, Fahrrad, Motorrad oder zu Fuß. Entdecken Sie beispielsweise Fischerdörfer, den Piratenfriedhof oder die Ile aux Nattes im Süden der Insel. Wer den Norden der Insel erkunden möchte, findet hier ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten.
Mit etwas Glück können Sie von Juli bis September mächtige Buckelwale, teils mit Kälbern, bei einer Bootstour oder sogar vom Strand aus beobachten.

Im Gegensatz zur langen Ostküste der Hauptinsel Madagaskars werden die Strände von Sainte Marie (Nosy Boraha) von schützenden Korallenriffen umgeben. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die Sie über Hügel, durch Wiesen und entlang klarer Bäche führen, vorbei an kilometerlangen Sandstränden, Dünen am Indischen Ozean und durch den Regenwald.
Die Insel bewahrt viele madagassische Traditionen. Hier finden sich sowohl Bräuche der Merina vom Hochland als auch typisch sakalavische Feste aus der westlichen Küstenregion. Auf Sainte Marie gibt es mittlerweile eine rund 50 km lange Straße mit Asphaltbelag, die vom Flughafen in den Norden führt. Die Insel lässt sich zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder Tuk Tuk gut erkunden. Rund 27.000 Menschen leben auf dem Eiland, dessen höchster Punkt nur 114 m hoch ist.
Ein historisches Highlight ist der Piratenfriedhof südlich der Hauptstadt Ambodifotatra, der an die Zeit vor der Kolonialisierung erinnert, als Piraten die Insel als Versteck nutzten. Übernachtung im Hotel.

15. Tag – Sainte Marie – Freier Tag

Was Sie erwartet: Freier Tag zur Entspannung, Freizeit am Strand – optional: individuelle Aktivitäten nach Wunsch.

Freizeit am Strand von Sainte Marie.

16. Tag – Sainte Marie – Antananarivo

Was Sie erwartet: Transfer zum Flughafen und Flug zurück nach Antananarivo, Begrüßung und Transfer zum Hotel, Freizeit zur Stadtentdeckung oder Erholung, Übernachtung in Antananarivo.

Nach dem Frühstück starten Sie entspannt in den Tag – Ihr Transfer bringt Sie zum Flughafen, von wo aus Sie zurück in die Hauptstadt fliegen. Nach der Ankunft werden Sie herzlich in Empfang genommen und zu Ihrem Hotel für die kommende Nacht gebracht. Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich zu entspannen. Übernachtung im Hotel.

17. Tag – Antananarivo – Ambohimanga (UNESCO) – Rückflug nach Deutschland

Was Sie erwartet: Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestätte Ambohimanga, Marktbesuch für letzte Souvenirs, Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

An Ihrem letzten Tag Ihrer Madagaskar-Reise ist ein Besuch der historischen Stätten von Ambohimanga eingeplant, die seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Ambohimanga war die heilige Stadt der Merina und diente einst als Residenz des mächtigsten Merina-Fürsten, König Andrianampoinimerina. Bis zur Eroberung durch die Franzosen im Jahr 1896 war der Zugang für Fremde verboten. Die Stadt hatte sieben Tore, von denen das größte noch heute als Eingang dient. Direkt neben dem Tor befindet sich eine große, glatt geschliffene Steinplatte, die früher abends vor das Tor gerollt wurde. Vom 1468 m hohen „Blauen Hügel“, wie Ambohimanga in der Übersetzung heißt, bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf die Hauptstadt Antananarivo und die umliegende Landschaft.
Im Anschluss Besuch eines Marktes, auf dem man traditionelles madagassisches Kunsthandwerk erwerben kann, um letzte Souvenirs zu kaufen.

Sollte Ihr Rückflug erst am späten Abend starten, besteht die Möglichkeit, Ihr Hotelzimmer gegen Aufpreis bis zur Abreise zu behalten und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Anschließend erfolgt der Transfer zum Flughafen für Ihren internationalen Rückflug über Nacht nach Deutschland.

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Nadja Moussa

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Nadja Moussa
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