H. Tröster unternahm 2017 eine Moldawien-Reise
Sehr geehrte Frau Haase,
Wir waren jetzt das dritte Mal mit Ventus Reisen unterwegs, und es ist fast schon langweilig ein Feedback zu geben. Denn: Ich kann nur wieder einmal sagen: Die Reise war absolut toll, alles hat bestens geklappt!
Unser Hotel war mitten im Zentrum, ruhig an einem großen Park gelegen, alle Sehenswürdigkeiten, Weinbars und Grillhäuser in Gehweite. Das Frühstücksbuffet war genial, vor allem gab es auch viele regionale Spezialitäten, wie gebratenes und gegrilltes Gemüse, Placinte und tolle Mehlspeisen.
Unsere Guides vor Ort sowie unser Fahrer waren absolut kompetent und zuverlässig. Wir haben nicht nur viel über die Kulturschätze des Landes erfahren, sondern auch einen wirklich lebendigen Einblick in den Alltag der Menschen und die politische Situation, vor allem die Zerrissenheit des Landes zwischen Rumänien einerseits und Russland andererseits, gewonnen.
Auf Grund einer spontanen Programmänderung, zu der wir uns vor Ort entschieden hatten, waren wir dann sogar zweimal in Transnistrien und konnten so nicht nur Tiraspol, sondern auch das romantische Örtchen Raschkow kennen lernen. Ein Besuch in Transnistrien hat zweifellos einen hohen Skurrilitätsfaktor. Man kann aber nicht wirklich von einer „konservierten Sowjetunion“ sprechen. Es gibt natürlich Leninstatuen und Denkmäler im sozrealistischen Stil. Wer aber Plakate mit kommunistischen Losungen erwartet wird enttäuscht. Ins Auge sticht eher die Supermarkt- und Tankstellenkette der Marke „Sheriff“. Sie gehört einem lokalen Oligarchen, einem ehemaligen Polizisten (kein Scherz!).
Generell möchte ich sagen: Moldawien ist absolut unterschätzt. Wir waren vor allem sehr beeindruckt von den authentischen Dörfern sowie der sehr spirituellen Atmosphäre im Kloster Saharna und im Höhlenkloster des alten Orhei, wobei der dort amtierende Mönch Seraphim bereits eine Sehenswürdigkeit für sich darstellt.
Eindrucksvoll war auch unser Treffen mit dem „Zigeunerbaron“ in Soroca, der uns quasi zufällig im Villenviertel der „Zigeuner“ (die wollen dort wirklich so genannt werden!) über den Weg lief.
Sehr genossen haben wir auch die Weinverkostungen, vor allem jene in Purcari. Wir hatten uns dort zu einer Aufzahlung entschlossen und statt der ursprünglich vorgesehenen 6 Weine gleich 10 Weine verkostet. Die angefangenen Flaschen durften wir alle mitnehmen, das allabendlichen Rotweinchen im Hotelzimmer war somit sichergestellt ;-)
Abschließend: Vielen Dank für die gute Organisation.
Beste Grüße
Veröffentlicht am: Dienstag, 11. Juli 2017